
Foto: Sophia Roßberg
Özge Inan
„In einer Demokratie sollten Vorbehalte gegen Mächtige nicht nur akzeptiert, sondern selbstverständlich sein. Stattdessen werden sie von wohlmeinenden Diskursteilnehmern oft pauschal als populistisch abgetan. Nach dem Motto: Wenn es gegen "Die da oben" geht, kann es ja nur falsch sein. Wer profitiert davon eigentlich? Populismus wird allmählich zum Allround-Vorwurf gegen Menschen, die mit den herrschenden Verhältnissen unzufrieden sind. Dabei haben mehr als genug Gruppen mehr als genug Gründe dafür. Wer sich für diese Gruppen - und nicht nur ihre Wählerstimmen - interessiert, muss ans Eingemachte und in die inhaltliche Auseinandersetzung. Wir müssen die Suche nach der Wahrheit wieder sexy machen.“
Ich bin freie Journalistin und Schriftstellerin. Zuletzt war ich Redakteurin der Wochenzeitung Der Freitag, davor kamen Stationen bei der Süddeutschen Zeitung und dem ZDF Magazin Royale. Angefangen habe ich als Online-Kolumnistin für eine NGO. Als studierte Juristin beschäftige ich mich am liebsten mit Recht und Gerechtigkeit und allem dazwischen. Derzeit wohne ich in München und arbeite an meinem zweiten Roman.
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