Hier wächst eine kollektive demokratische Kraft

Unser Netzwerk

Alicia Väth
Ich habe Philosophie an der TU Berlin und Politikwissenschaften an der Zeppelin Universität in Friedrichshafen studiert. Als Gründungsmitglied der Wirkungsallianz AI4Democracy e.V. suche ich Wege, wie KI zur Stärkung unserer Demokratie eingesetzt werden kann. Außerdem bin ich als Founders Associate bei Cosmonauts and Kings im Bereich KI und Innovation tätig.
„Nur gemeinsam sind wir mehr.“

Luisa Schmidt
Ich arbeite bei „Das NETTZ“ einer Vernetzungsstelle gegen Hate Speech und verantworte den Bereich „Forschung und Wirkung”. Meine Schwerpunkte sind digitale politische Bildung und zivilgesellschaftliche Interventionen gegen Hass im Netz und Desinformation. Gemeinsam mit anderen Organisationen arbeite ich daran, wie Projekte möglichst wirksam werden und wie sich ihre Wirkung für andere sichtbar und nachvollziehbar machen lässt. So kann das Internet zu einem respektvollen und sicheren Ort für alle werden.
„Veränderung braucht Kollaboration. Gemeinsam können wir uns gegen Angriffe von Rechtsextremen behaupten und ihnen Visionen für ein faires demokratisches Miteinander entgegensetzen – online und offline.“

Manuel Wischnewski
Ich koordiniere für Faktor D aus Berlin heraus die Kommunikations- und Pressearbeit für alle drei Länder. Nach meinem Studium in Geschichte, Politik sowie Anglistik und Amerikanistik in Potsdam und Manchester war ich vor allem in den Bereichen Kommunikation und Presse tätig – insbesondere für Kultur-Organisationen wie die Berlinale, das Internationale Literaturfestival Berlin oder das Institut für Auslandsbeziehungen. Seit April 2023 bin ich im Team von Faktor D. Falls Du Fragen zur Öffentlichkeitsarbeit von Faktor D hast, sprich mich gerne an.
„Weil im Ringen um die Zukunft der Demokratie das strategische gemeinsame Vorgehen demokratischer Kräfte entscheidend sein wird.“

Nora Kiefer
Ich bin Demokratieaktivistin, Dialogfan und (Zweck)Optimistin. Mit dem Civic-Tech-Startup Make.org nutze ich KI und digitale Technologien, um hunderttausende Menschen zu großen gesellschaftlichen Fragen online zu beteiligen, Konsens zu finden und der zunehmenden Polarisierung unserer Gesellschaft etwas entgegenzusetzen. Viele Jahre habe ich innovative Dialogformate zwischen afrikanischen Ländern und Deutschland initiiert und geleitet. Zuvor war ich einige Zeit in der Forschung tätig. Seit jeher setze ich mich für eine gerechtere Gesellschaft ein: mit jahrelangen Trainings für Jugendliche auf Hauptschulen; der Kreation von inklusiven Räumen, wie ein Welcome & Learning Centre für geflüchtete Menschen und Kunstprojekten mit obdachlosen Personen.
„Die Gesellschaft triftet immer weiter auseinander - in Deutschland, Europa und weltweit. Zunehmend misstrauen Menschen den Medien, ihren Institutionen und Politiker:innen. Fakten und Wahrheit wird immer mehr verhandelbar bzw. subjektiv. Daher müssen wir heute, mehr denn je, im Dialog bleiben, Konsens finden und uns auf unsere Gemeinsamkeiten konzentrieren - von denen gibt es mehr als viele glauben. Im Fokus sollte hier die Frage stehen: Worauf können wir uns als Gesellschaft einigen? Moderne Technologien ermöglichen uns mittlerweile Bürger:innen überall zu erreichen und es gibt viele Methodiken hier konstruktiv Gemeinsamkeiten zu finden und diese zum Wohle der Gesellschaft einzusetzen. Lasst uns Technologie und AI für die Demokratie nutzen! #AI4Democracy“

Viktoria Nedwed
Seit 2022 arbeite ich als Redakteurin im Newsroom des österreichischen Parlaments und setze mich dort intensiv mit meinem Herzensthema auseinander: Demokratie niederschwellig zu vermitteln. Davor habe ich Journalismus studiert und journalistisch gearbeitet – viele dieser Erfahrungen fließen heute in meine Arbeit ein: recherchieren, einordnen und komplexe Inhalte klar und einfach erklären.
„Demokratie heißt, Unterschiede auszuhalten und sich trotzdem auf gemeinsame Werte zu einigen. Menschenwürde, Gleichheit und Freiheit dürfen nicht zur Disposition stehen. Um diese Werte zu verteidigen, muss die Gesellschaft zusammenarbeiten.“

Björn Kunter
Ich leite das Projekt “LOVE-Storm: Gemeinsam gegen Hass im Netz” und ist für die strategische Entwicklung zuständig. Ich engagiere mich seit den neunziger Jahren als Trainer für Zivilcourage und gewaltfreie Bewegungen weltweit. Unter anderem entwickelte ich das Konzept der “Aktiv gegen Rechts”-Großtrainings und förderte als Geschäftsführer des Bund für Soziale Verteidigung (2005-2013) die Verbreitung des No Blame Approach gegen Mobbing. Ich bin der kreative Kopf hinter LOVE-Storm und entwickelte das Projekt vor dem Hintergrund eigener Erfahrungen als Betroffener.
„Demoratie ist - Wenn sich alle sicher fühlen und niemand ausgegrenzt wird.“

Alexandra Wudel
Ich bin Alexandra Wudel, „AI Person of the Year 2024“ und Gründerin von FemAI, einem Start-up, das sich für gerechte und verantwortungsvolle Künstliche Intelligenz einsetzt. Nach meiner Zeit als Expertin für digitale Marketingstrategien hat mich die Manipulation der Trump-Wahl durch Cambridge Analytica dazu gebracht, mich der KI-Ethik zu widmen. Mit FemAI überprüfen wir bestehende Systeme und arbeiten an eigenen Anwendungen. Dabei arbeiten wir unter anderem mit großen Tech-Unternehmen wie Google und Microsoft zusammen, um sicherzustellen, dass KI inklusiv und fair gestaltet wird. Zudem setze ich mich auf EU- und UN-Ebene für KI-Richtlinien und ein feministisches KI-Design ein, das Machtstrukturen hinterfragt und Benachteiligungen abbaut.
„KI ist gekommen, um zu bleiben. Es gilt, sie jetzt mitzugestalten.“

Anna Grebe
Ich arbeite als Beraterin, Inputgeberin und Moderatorin an den Schnittstellen von Medien, Politik und Partizipation. Seit 2015 unterstütze ich Non-Profit-Organisationen, kommunale Politik und Verwaltung, Ministerien, Stiftungen, Verbände und Vereine in und bei Jugendbeteiligungsprozessen auf allen Ebenen.
Derzeit liegt mein Schwerpunkt auf feministischer Jugendbeteiligung und Mädchen*beteiligung sowie auf den macht- und demokratietheoretischen Anforderungen an Partizipation.

Jan Renner
Ich bin Landesgeschäftsführer von Mehr Demokratie Bayern und beschäftige mich in meiner Arbeit mit dem Ausbau von demokratischen Mitgestaltungsmöglichkeiten für alle. Ganz konkret berate ich Initiativen in Bayern dabei, ihrem kommunalpolitischen Anliegen Gehör zu finden. Ob mehr Dialoge durch losbasierte Bürgerräte oder direktdemokratische Bürgerentscheide: Beteiligung ist vielfältig, muss aber auch von allen Seiten gelebt werden, damit sie funktioniert. Besonders im Bereich der Jugendbeteiligung ist hier noch Luft nach oben. Darum arbeite ich im Projekt „LOS jetzt!“ daran, Kinder- und Jugendbürgerräte in der DACH-Region zu fördern.
„Demokratie funktioniert nur zusammen. Trotz unterschiedlicher Ansatzpunkte ist es darum wichtig, dass sich verschiedenste Akteure auf gemeinsame Ziele verständigen. Denn die Bedrohungen der Demokratie halten Einzug in unsere Gesellschaft.“

Marie Ringler
Ich bin Europaleiterin von Ashoka und Mitglied der Global Leadership Group einer Organisation, die weltweit über 4.000 führende Social Entrepreneurs in mehr als 90 Ländern unterstützt – mit dem Ziel: „Everyone a Changemaker“. Als Vizepräsidentin des Europäischen Forums Alpbach und ehemalige Politikerin setze ich mich heute für Systemwandel, Leadership und den Aufbau starker Ökosysteme für gesellschaftliche Innovation ein.
„Wir brauchen Menschen, die Verantwortung übernehmen und mutig Veränderung gestalten – lokal wie global und im Sinne unserer Demokratie.“

Joël Pregger
Als Visionär und Macher bewege ich mich seit vielen Jahren in lernreichen Pionier- und Stabilisierungsphasen von Projekten. Aus leidenschaftlicher Überzeugung gestalte und moderiere ich Prozesse, fördere den Austausch zwischen Organisationen und Projekten, erschaffe gemeinsame physische und digitale Förder- und Experimentierplattformen. Ich wünsche mir eines Tages in einem Think und Do-Thank zu arbeiten, dass sich für mutige, solidarische und demokratische Projekte stark macht. Als nächstes möchte ich mich weiter im Bereich «partizipative Fördermittelvergabe» vertiefen.
„Ich setze mich dafür ein, dass junge Menschen in ihren Bedürfnissen und Anliegen ernst genommen werden, dass sie Vertrauensvorschüsse erhalten, damit sie ihre Lebenswelten mitgestalten können. Unsere Gesellschaft und unsere Umgebung ist auf eine Stimmenvielfalt angewiesen, damit sich möglichst gesund weiterentwickeln kann.“

Maria Mayrhofer
Ich bin Gründerin und politische Geschäftsführerin von #aufstehn, der größten zivilgesellschaftlichen Kampagnenorganisation in Österreich. Unser ist es Ziel, zivilgesellschaftliche Partizipation entlang progressiver Themen zu fördern und gemeinsam Veränderung zu bewirken. Ich bin studierte Politologin, spezialisiert auf digitalbasierte Kampagnen und zivilgesellschaftliche Mobilisierung. Für mein Engagement wurde ich mit dem Wiener Frauenpreis ausgezeichnet, seit 2022 bin ich Obama Leader im Leadership-Programm der Obama Foundation. Meine Überzeugung: Wenn Menschen ihre Stimme erheben und sich zusammenschließen, können wir Politik mitgestalten und gesellschaftlichen Wandel bewirken. Partizipation stärkt unsere Demokratie.
„Demokratie ist weltweit unter Druck. Krisen erzeugen Frust und Ohnmacht, was autoritäre Kräfte stärkt. Wir müssen zeigen: Demokratie funktioniert, Partizipation wirkt. Koordinierte Strategien stärken Selbstwirksamkeit und beweisen, dass wir gemeinsam mehr bewegen.“

Barbara Djassi
Kommunikation und Freiheit sind die großen Themen in meinem beruflichen Wirken der letzten Jahre. Ich brenne dafür, dass wir uns von Strukturen und Mustern befreien, die Verteilungsgerechtigkeit und einen gesunden Umgang mit unseren planetaren Ressourcen verhindern. Ich versuche Menschen dafür zu begeistern, die Gesellschaft zu gestalten und dafür zu kämpfen, dass das möglich ist und bleibt. Ich bin im Augenblick vor allem aktiv für Kleiner Fünf und betterplace lab und mache außerdem Filme.
„Eine resiliente Demokratie kann es nur geben, wenn sie von innen permanent gestärkt, mit Leben gefüllt und reflektiert wird. Es braucht einen starken Zusammenhalt unter den vielen unterschiedlichen Akteur:innen aus allen Bereichen der Gesellschaft, damit die von innen und aussen bedrohte Demokratie erhalten bleibt und sich erneuern kann.“

Sanaz Azimipour
Ich bin Sanaz Azimipour, Aktivistin und Autorin. Ich bin in mehreren Bewegungen organisiert und arbeite sowohl akademisch als auch aktivistisch zu sozialen Bewegungen, Transnationalismus und feministischer Philosophie. Ich bin eine der Mitgründerinnen der Wahlrechtskampagne "Nicht Ohne Uns - 14 Prozent". Zurzeit bin ich Stipendiatin bei der Rosa Luxemburg Stiftung und studiere sowie forsche an der Humboldt-Universität zu Berlin
„14 Prozent der volljährigen Bevölkerung in Deutschland haben kein Wahlrecht und sind daher von politischer Teilhabe ausgeschlossen. Das stellt ein Demokratiedefizit und soziale Ausgrenzung dar. Recht auf politische Teilhabe muss ein Recht sein und kein Privileg.“

Felix Dietsch
Ich bin Felix Dietsch von POSITIF STUDIO und habe mich auf nachhaltige, soziale und partizipative Architektur sowie maßstabsübergreifende, interdisziplinäre Designprojekte und System Design spezialisiert. Die Arbeit im Kollektiv mit Integration aller Projektbeteiligten ist Basis meiner Arbeit – gemeinsame Visionen und kombinierte Fähigkeiten führen zu zukunftsfähigen, belastbaren und qualitativ hochwertigen Ergebnissen. Als externer Lehrbeauftragter lehre ich Industrial Design und System Design an der Hochschule für Technik und Wirtschaft (HTW) in Berlin und stehe den Programmen des Goethe Institut als Coach, Berater und Speaker zur Seite. Ausserdem organisiere ich in meiner Rolle als aktives Mitglied des SUSTAINABLE DESIGN CENTER u.a. Talk-Formate und Bildungsprojekte und setze mich so für die Sozial-Ökologische Transformation von Industrie und Gesellschaft ein.
„Als Spatial Designer setze ich mich für die zukunftsfähige Gestaltung unserer gebauten Lebensräume ein. Partizipation und Teilhabe sind dabei ein Schlüssel für soziale, ökologische und finanzielle Nachhaltigkeit. Ich freue mich auf die länderübergreifende Zusammenarbeit mit kreativen Köpfen – nur gemeinsam lassen sich wichtige gesellschaftliche Visionen in die Realität umsetzen.“

Clara Ruthardt
Ich arbeite als Projektmanagerin im Programm „Digitalisierung und Gemeinwohl“ der Bertelsmann Stiftung. Dort beschäftige ich mich mit der Rolle von Daten bei der Analyse und Stärkung digitaler Diskurse sowie bei der Bewältigung gesellschaftlicher Herausforderungen. Zuvor habe ich Politik- und Verwaltungswissenschaften an der Universität Konstanz und der RGGU Moskau studiert und einen Master in Public Policy an der Sciences Po Paris erworben. Neben meiner Expertise in qualitativer und quantitativer Datenanalyse verfüge ich über umfangreiche Erfahrungen in politischer Umsetzung und Kommunikation. Diese habe ich unter anderem in der Politikberatung sowie durch Tätigkeiten im Deutschen Bundestag und bei der Europäischen Kommission gesammelt.
„Weltweit erstarken antidemokratische Kräfte, während das Vertrauen in Institutionen und unser Informationsökosystem sinkt. Diese gemeinsame Basis müssen wir stärken, um die großen Herausforderungen unserer Zeit gemeinsam zu meistern. Nur so gelingt eine resiliente Demokratie.“

Eduard Hillgert
„Unsere Ideen sind der Schlüssel zu einer innovativen Demokratie, die auf Partizipation und Gleichberechtigung basiert. Aus diesem Innovationsprozess erhoffe ich mir, mit anderen motivierten jungen Menschen Ideen zu entwickeln, die Demokratie in der Breite und Diversität zu stärken, und dafür im Kleinen anzufangen.“

Claudia Meier
Bei Build Up – einem Kollektiv, das sich weltweit für einen besseren Umgang mit Konflikten im digitalen Zeitalter einsetzt – leite ich den Bereich Europa. Als Aktivistin für sozialen Zusammenhalt frage ich mich: Wie beeinflussen Krisen unser Miteinander und unsere Demokratie in der Schweiz und in Europa? Mit welchen digitalen und analogen Ansätzen der internationalen Konfliktarbeit können wir Polarisierung angehen? Zuvor war ich stellvertretende Direktorin das Global Public Policy Institute und leitete Friedensprogramme in Burundi und Ruanda. Meine künstlerische Seite lebe ich als Hochzeits- und Landschaftsfotografin sowie mit Graphic Recording aus.
„Wir verzetteln uns in kurzfristigen, holprig finanzierten Projekten auf intellektuellen Nebenschauplätzen, während wir viele nicht erreichen, die das Vertrauen in die Demokratie verlieren. In Zeiten von Krisen und wachsender Ungleichheit müssen wir Banden bilden, um eine ehrgeizige, kreative Vision unseres Miteinanders anzubieten, die attraktiver ist, als nach unten zu treten.“

Josefine Paul
„Die Partizipation junger Menschen ist entscheidend für eine zukunftsfähige Gesellschaft. Im Innovationsprozess freue ich mich auf den aktiven Austausch zwischen den verschiedenen Akteur*innen. Dabei wünsche ich mir die gemeinsamen Synergien zu nutzen, um Beteiligungsmöglichkeiten für junge Menschen zu fördern und voranzutreiben.“

Abdu Mohammed Andu
Mein heutiges Engagement beim Eritreischen Medienbund Schweiz ist geprägt von meiner Zeit in Eritrea: Während das Land zunehmend repressiver wurde, war ich als Chefredakteur dreier Regionen im staatlichen Informationsministerium tätig. Gleichzeitig war ich als regionaler Vertreter des Jugendverbandbüros aktiv und organisierte ehrenamtlich politische Diskussionsforen, Sprachkurse und kulturelle Veranstaltungen für junge Berufstätige. Ziel war es, trotz staatlicher Überwachung Räume für politisches Bewusstsein, Teilhabe und informelle Bildung zu schaffen – bis das nicht mehr möglich war. Diese Erfahrung prägt meine Überzeugung: Demokratie muss von allen gelernt und gelebt werden – durch Bildung, Selbstorganisation und mutige Dialoge.
„Demokratie verteidigen heißt heute, die Erfahrungen und Bedürfnisse der postmigrantischen Gesellschaft mitzudenken. Das gelingt nur, wenn demokratische Akteur*innen ihre Kräfte bündeln und Strategien in gemeinsamen Bündnissen abstimmen.“

Nataliia Sokolovska
Nataliia Sokolovska leitet das Programm „Wissen und Gesellschaft“. Ihr Schwerpunkt liegt auf Themen rund um Wissenschaftskommunikation und wissenschaftlicher Politikberatung. Derzeit arbeitet sie am Projekt ACTiPLEX, das innovative Bildungsressourcen für Universitäten und Hochschulen entwickelt, um gesellschaftlicher Polarisierung entgegenzuwirken.

Barbara Wülser
Ich leite die Stabsstelle für Chancengleichheit von Frau und Mann Graubünden in Chur. Zuvor war ich zwölf Jahre lang in verschiedenen Funktionen bei CIPRA International tätig – einer internationalen Umweltorganisation, die sich für die nachhaltige Entwicklung in den Alpenregionen einsetzt.
„Frauen sind in der Politik nach wie vor untervertreten. Es ist wichtig, gerade Mädchen und jungen Frauen erste politisch Erfahrungen und Erfolgserlebnisse zu ermöglichen.“

Ines Haberl
Nach Jahren im Social-Media-Marketing darf ich jetzt das, was für mich das wichtigste Produkt ist, an die Zielgruppe bringen: die Demokratie. Seit 2022 arbeite ich im Newsroom des Parlaments und bereite parlamentarische Prozesse, das politische System und die Geschichte des Hauses für Social Media auf.
„Wir arbeiten alle am selben Ziel: Demokratie stärken. Damit das gelingt, müssen wir voneinander lernen und uns besser vernetzen – denn Demokratie lebt von Austausch.“

Frank Jödicke
Als Kind beobachtete ich die faszinierende Reflektion in einer Glaskugel und war davon so begeistert, dass ich sie unbedingt beschreiben wollte. Ich nötigte meinen Eltern die Herausgabe unserer Schreibmaschine auf und legte Aktenordner bereit (vermutlich, weil ich eine Art Detektei aufbauen wollte). Als ich zu tippen begann, fiel mir auf, dass ich noch gar nicht schreiben konnte. Die Leidenschaft lief bei mir den Fähigkeiten voraus und seitdem suche ich nach Möglichkeiten Eindrücke festzuhalten und weitergeben zu können. Es zeigte sich, dass die beste Kombination aus Forschen und Mitteilen für mich im Journalismus liegt. Ein Beruf, der genau in diesem Moment verschwindet oder sich zumindest tiefgreifend wandelt. Faszinierend, nicht wahr?
„Wir haben eine gute Chance die Demokratie zu bewahren und auszuweiten, indem wir gemeinsam das Erfinden von „Fakten“ zurückweisen und an die Stelle des Influencens einen aufgeklärten Diskurs setzen.“

Manfred Zentner
Seit mehr als zwanzig Jahren steht die Beteiligung Jugendlicher auf kommunaler Ebene im Mittelpunkt meiner Forschung. Ich begann mit der Untersuchung von Freizeit- und Jugendkulturen, setzte meine Arbeit mit Studien zur Jugendbeteiligung fort und fokussierte mich schließlich auf die Jugendarbeitsforschung, insbesondere durch die Evaluierung verschiedener Angebote und Projekte. Seit 2013 bin ich Lehrbeauftragter und Forscher an der Donau-Universität Krems. Zudem engagiere ich mich als Vorstandsmitglied im Österreichischen Netzwerk Jugendforschung.
„Digitale Medien werden auch die Beteiligung auf kommunaler Ebene verändern.“

Stefano Pedrazzi
Ich bin Vollblut-Wissenschafler mit Herz und Verstand, einem Auge auf digitalen Kommunikationsprozessen und einem Ohr für soziale Anliegen. Auf der Basis meiner Forschung entwickle ich – ganz ohne erhobenen Zeigefinger – eine Handvoll Empfehlungen und Lösungsansätze für gesellschaftliche Herausforderungen. Ich beteilige mich an Debatten – mit Leib und Seele.
„Um die Welt zu retten, war der Zeichentrick-Held „Captain Planet“ auf die Kraft seiner fünf Freunde, die Erde, Feuer, Wind, Wasser und Liebe beisteuerten, angewiesen. Um die aktuellen gesellschaftlichen Herausforderungen zu meistern, benötigen auch wir ein starkes Netzwerk engagierter, kreativer und mutiger Köpfe aus der Zivilgesellschaft, Politik und Wissenschaft.“

Tamara Ehs
Ich bin Politikwissenschafterin und Demokratieberaterin. Ich arbeite an Forschungsprojekten zu sozioökonomischen Grundlagen von (Wahl-)Beteiligung und bin Entwicklerin der „Demokratie Repaircafés“ für Erstwähler*innen. Das ist Thema ist mir wichtig, weil die Grundlage für Beteiligungsbiographien bereits in Kindheit und Jugend gelegt wird. Ich wünsche mir mehr Beachtung für die gesellschaftliche Schieflage von Partizipation, die sich schon in der Erstwähler*innen-Gruppe zeigt: Junge Berufstätige (insb. Lehrlinge) sind überproportional nicht wahlberechtigt, und wenn doch, üben sie ihr Wahlrecht seltener aus als AHS-Schüler*innen und Studierende.

Vivian Schachler
Ich bin promovierte Arbeitspsychologin und Forschungsreferentin bei der Deutschen Stiftung für Engagement und Ehrenamt. Mich treibt die Frage an, wie Engagement Demokratie stärken und gleichzeitig krisenfest gestaltet werden kann. Besonders interessieren mich dabei die Rolle individueller Ressourcen, sozialräumlicher Bedingungen und struktureller Herausforderungen. Mein Ziel ist es, nicht nur neues Wissen zu schaffen, sondern es so aufzubereiten, dass es Menschen in der Praxis erreicht, unterstützt und inspiriert. Der Austausch ist mir dabei besonders wichtig – denn nur gemeinsam lassen sich neue Wege für eine widerstandsfähige und zukunftsfähige Zivilgesellschaft entwickeln.
„Die Zivilgesellschaft steht zunehmend unter Druck. Um widerstandsfähig zu bleiben, braucht es sektorübergreifenden Austausch, abgestimmte Strategien – und Forschung, die Orientierung gibt und Möglichkeiten zur Stärkung der zivilgesellschaftlichen Resilienz aufzeigt.”

Laura Dederichs
Ich bin Projektmanagerin bei Faktor D in Berlin. Die Themen Demokratie und Beteiligung begleiten mich schon lange: Als Politik- und Kulturwissenschaftlerin habe ich mich insbesondere auf die Felder der Migration und Intersektionalität konzentriert, u.a. mit einem Master in kritischer Migrationsforschung an der Universität Osnabrück. Der Wunsch nach mehr Praxisnähe führte mich nach Berlin zu einem Kinder- und Jugendhilfeträger, wo ich die strategische Neuaufstellung und Organisationsentwicklung mitgestaltete. Als Teil von Faktor D motiviert es mich sehr, so viele Menschen im DACH-Raum kennenzulernen und verbinden zu können. Ich bin davon überzeugt, unsere Demokratien durch mehr kollektives und strategisches Handeln stärken zu können – und genau da setzen wir mit Faktor D an.
„Demokratie ist ein stetig offenes Projekt im Werden. Ein Projekt, das vereinte Kräfte und Zuwendung braucht, um zu bestehen und zu wachsen. Es geht nur gemeinsam. Und besser heute als morgen.“

Jeannette Gusko
Ich bin Unternehmerin, erfahrene Managerin und Autorin. Ich skaliere Werte und baue wiederholt robuste wirksame Unternehmen auf. Bei Faktor D wirke ich als Beirätin im Strategiegremium. Bis vor Kurzem leitete ich das Campaigning und Fundraising für den Kanzlerkandidat Robert Habeck im Bundestagswahlkampf 2024/25. Zuvor war ich Co-CEO und Managing Director von CORRECTIV, gründete future_s, baute GoFundMe DACH auf und war bei Change.org zuletzt Global Brand and Engagement Managerin. Ich bin Board Member von innn.it und Sprecherin des Netzwerks 3te Generation Ost. Mein Buch AUFBRECHEN hat breite Resonanz gefunden. Unter anderem wurde ich mit der Theodor Heuss Medaille 2023 und dem Emotion Award 2023 ausgezeichnet.
„Wirksamkeit entsteht da, wo viele Menschen konsistent und zugewandt ihre Werte leben.“

Daniel Binswanger
Ich bin seit vielen Jahren im Journalismus tätig – zunächst als Paris-Korrespondent, später als Redakteur und politischer Kolumnist für DAS MAGAZIN. 2017 wurde ich Teil des Gründungsteams der Republik, einem unabhängigen, werbefreien Online-Magazin. Ich initiierte das Republik-Feuilletons und leitete es ab Herbst 2018. Seit 2023 bin ich für die Gesamtleitung der Republik mitverantwortlich.In meiner wöchentlichen Kolumne befasse ich mich mit Fragen der politischen Gegenwart – etwa den volkswirtschaftlichen Voraussetzungen für sozialen Ausgleich, dem weltweiten Demokratieabbau, Politik in der Globalisierung, der Spannung zwischen Identitätspolitik und Universalismus sowie dem politischen Kampf um die Zukunft des Planeten.
„Wir leben in einer Epoche, in der sämtliche Grundwerte, auf denen der liberale, demokratische Verfassungsstaat beruht, zur Disposition gestellt zu werden scheinen. Sie müssen einer nüchternen Kritik unterzogen und mit aller Entschlossenheit verteidigt werden.“

Ada Diagne
Ich habe am Juridicum Wien Rechtswissenschaften studiert und das Studium 2019 abgeschlossen. Seit Jänner 2023 arbeite ich bei ZARA – Zivilcourage und Anti-Rassismus-Arbeit. Mein Arbeitsschwerpunkt liegt auf Hass im Netz. Von Jänner 2023 bis Dezember 2024 war ich beim EU-Projekt "SafeNet" tätig – insbesondere für das Monitoring und Melden von Hasskommentaren auf verschiedenen Social-Media-Plattformen. Seit Beginn des Jahres arbeite ich am Projekt "Web@ngels 3.0" mit, das sich auf Gegenrede von Hasskommentaren fokussiert. Dabei kooperieren wir mit DER STANDARD. Meine Interessen liegen in der Prävention und Bekämpfung von Online-Delikten sowie in der Aufklärungsarbeit im Bereich (Anti-)Rassismus.
„In einer Zeit wachsender Online-Hetze ist es wichtig, dass demokratische Akteur*innen gemeinsam dagegenhalten. Der digitale Raum soll für alle Personen ein sicherer Raum bleiben. In einer Demokratie ist jede Stimme wichtig – vor allem jene von marginalisierten Gruppen.“

Luisa Jabs
Mein Name ist Luisa und ich bin Historikerin mit einem Schwerpunkt auf deutsch-deutscher Zeitgeschichte, insbesondere der DDR-Geschichte. Im letzten Jahr habe ich im Kulturbereich gearbeitet und eine Literaturtagung zum Thema Förderung organisiert. Nebenbei schreibe ich als freie Journalistin für den Zeit Verlag und andere. Aktuell arbeite ich bei der Gesellschaft für eine gute Zukunft als Projektleiterin für Frei und Gleich, die Menschenrechtsinitiative der Evangelischen Kirche in Deutschland. Dabei kann ich meinem Fokus auf Freiheit, Bottom-Up-(Demokratie)arbeit und lebensnahen Geschichten nachkommen. In einem Bereich zu arbeiten, der andere Menschen dazu inspirieren soll, sich selbst für Menschenrechte stark zu machen, motiviert mich jeden Tag.
„Menschenrechte stehen weltweit und auch hier in Deutschland enorm unter Druck. Menschen werden angefeindet, ausgeschlossen, bedroht, etc. Gerade deshalb ist es wichtig, dass Akteur:innen sich besser vernetzen, voneinander lernen und sich gemeinsam stark machen.“

Lorenz Prager
Ich bin Geschichts- und Politikdidaktiker mit einem besonderen Fokus auf digitale Medien. Ich habe als Lehrer, Universitätsassistent und Dozent gearbeitet und bin momentan als Mitarbeiter bei Zentrum Polis und als Professor an der Pädagogischen Hochschule Oberösterreich beschäftigt. Mein Ziel ist es, digitale Mündigkeit sowohl durch Forschung und theoretische Konzeptionen als auch durch praxisorientierte Handreichungen für Lehrkräfte zu fördern. Meine Schwerpunkte sind digitale Geschichtskultur, Digital Citizenship Education, Game Studies und Discourse Studies.
„Multiple Krisen, digitale Transformation und aktuelle geopolitische Entwicklungen erzeugen ein autoritäres Potenzial, dem wir gemeinsam begegnen müssen. Politische Bildung und kritische Medienkompetenz können einen wichtigen Beitrag zur Resilienz unserer Demokratien leisten.”

Carol Schafroth
Ich bin beim Faktor D Geschäftsführerin in der Schweiz. Ich habe mich bereits beim Vorprojekt ANSTOSS Demokratie engagiert, denn durch den Campus für Demokratie – den ich seit 2017 aufbauen darf – weiss ich, wie wirkungsvoll eine Koordinations- und Mobilisierungsstelle sein kann. Ich bin der Überzeugung, dass wir mehr erreichen, indem wir einander unterstützen. Ich habe Betriebswirtschaft und Soziologie in Bern und Paris studiert und mich im Bereich Corporate Social Responsibility weitergebildet. Im Anschluss war ich sowohl in For-Profit- also auch in Not-For-Profit-Organisationen und Netzwerken als Controllerin, Beraterin, Projekt Managerin, Gründerin, Geschäftsführerin oder Trainerin unterwegs.
„Mich hat in diesem Jahr beindruckt, wie sehr sich unser noch junges Netzwerk verfestigt, wie intensiv sich Akteur*innen eingebracht haben. Faktor D wird immer mehr zu einem Anlaufpunkt für Menschen, die sich koordiniert und strategisch für die Demokratie stark machen wollen. Genau das, was es jetzt braucht.“
Darauf sind wir stolz
Expert*innen in Österreich, Deutschland und der Schweiz haben wir bisher erreicht.
Veranstaltungen haben wir bisher (ko-)gehostet: online sowie live vor Ort.
Euro an Fördergeldern haben wir bisher für insgesamt neun Projekte verteilen lassen.