Hier wächst eine kollektive demokratische Kraft

Unser Netzwerk

Silvan Groher
Ich liebe es, zu vernetzen, radikale Ideen umzusetzen und Menschen zu motivieren, ihr Tun zu hinterfragen. Mein Feingefühl habe ich als Feinmechaniker gelernt, meine Projektleitungskompetenzen in der Biotech-Branche entwickelt und meine Organisations- und Kommunikationsfähigkeiten beim Gründen diverser Firmen, Agenturen, Vereine, Volksinitiativen und Politkampagnen geschärft. Ich setze mich mit voller Energie für eine ökonomisch gerechtere Welt ein.
„Demokratie ist die Mutter des Konsenses – aber nur, wenn wir zuhören, statt zu urteilen. Sie braucht ein Update, um auf Krisen schnell und präzise reagieren zu können. Echter Dialog und gegenseitiges Vertrauen im Miteinander statt übereinander sind der Schlüssel dazu.“

Alicia Väth
Ich habe Philosophie an der TU Berlin und Politikwissenschaften an der Zeppelin Universität in Friedrichshafen studiert. Als Gründungsmitglied der Wirkungsallianz AI4Democracy e.V. suche ich Wege, wie KI zur Stärkung unserer Demokratie eingesetzt werden kann. Außerdem bin ich als Founders Associate bei Cosmonauts and Kings im Bereich KI und Innovation tätig.
„Nur gemeinsam sind wir mehr.“

Caroline Schmüser
Die Meinungsfreiheit gilt als einer der Grundsätze von Demokratie. Doch auch in demokratischen Staaten kann nicht jeder Mensch seine Stimme in gleicher Weise erheben: Diskriminierung schafft verschiedene Formen von (oft unsichtbaren) Barrieren. In meiner journalistischen Arbeit möchte ich dazu beitragen, solche Barrieren abzubauen: Als Redakteurin beim basisdemokratisch organisierten Wiener Medienkollektiv "Unter Palmen", Trainerin für Medienkompetenz an Schulen oder Co-Organisatorin von Schreibwerkstätten für mehr Diversität im Musik- und Kulturjournalismus.
„Die Ergebnisse der EU-Wahl zeigen: Rechte Stimmen in Europa erstarken. Demokratische Akteur*innen müssen eine gemeinsame Sprache finden, um menschenfeindlichen Parolen entschieden wie produktiv entgegenzustehen.“

Christian Stiegler
Mit meiner Arbeit setze ich mich für eine verantwortungsvolle, ethische und nachhaltige technologische Zukunft ein. Als Professor für Medien an Universitäten in Großbritannien und Deutschland habe ich mehrere Bücher zu digitalen Medien und digitalen Kulturen veröffentlicht. Ich habe interdisziplinäre Forschungsprojekte geleitet und globale karitative Kampagnen initiiert, wie etwa #bravehood mit Künstler:innen wie Coldplay, Nick Cave und Kylie Minogue. In meiner Rolle als Direktor von Guiding Light, einer Organisation für den ethischen und nachhaltigen Einsatz von Technologien, stehe ich für die Demokratisierung von Technologien und einen offenen, inklusiven und diversen Zugang zu technologischer Bildung und digitalen Kompetenzen.

Hanna Gleiß
2017 habe ich Das NETTZ als Projekt im betterplace lab aufgebaut und 2022 daraus eine gGmbH gegründet, die ich als Co-Geschäftsführerin leite. Meine Leidenschaft ist Vernetzung und politische Arbeit. Ich habe Politikwissenschaft in Berlin und Paris studiert. Während des Studiums arbeitete ich u.a. im Bundestag, im Radio und an der Universität. Bei der Robert Bosch Stiftung begleitete ich acht Jahre lang gemeinnützige Projekte im Bereich Völkerverständigung. Faktor D unterstütze ich seit dem Beginn.
„Die Herausforderungen unserer Welt sind so gewaltig, dass wir nur eine Chance haben, wenn wir die Probleme gemeinsam anpacken! Synergien finden und nutzen ist essentiell, wenn wir unsere Demokratie und die Zivilgesellschaft stärken wollen!“

Cora Mantel
Ich bin Cora und bei Brand New Bundestag für den Bereich Partnerships zuständig, um das Netzwerk der Graswurzelorganisationen im Bereich der Demokratieförderung weiter auszubauen und viele Mitstreiter*innen zu finden. Über verschiedene Engagements im sozialpolitischen Bereich ist mir die Teilhabe aller Menschen an unserer Gesellschaft ein besonderes Anliegen, für das ich mich gerne einsetze.
„Wir freuen uns sehr, Teil des Innovationsprozesses von Faktor D zu sein. Als überparteiliche und unabhängige Organisation versuchen wir bei Brand New Bundestag, junge Menschen für Politik und Demokratie zu begeistern. Besonders gespannt sind wir auf den Austausch mit den anderen Organisationen und gemeinsam weitere Lösungen zu entwickeln.“

Daniela Ekl
Als VerBiLDnerin glaube ich an die verbindende Kraft von Bildern. Am Papier werden Ideen zu Geschichten, die wir gemeinsam vorantragen und verWiRKlichen können. Mit Graphic Recording, Flipchart-Workshops und Strategie-Bildern bringe ich komplexe Themen mit dem Stift auf den Punkt. Für eine klare Vision und gemeinsame Ziele. Meine Lieblingsprojekte zu Demokratie und Teilhabe, die ich bisher verBiLDend begleitet habe: Guter Rat für Rückverteilung, Bürger*innenrat für Demokratie und Medien, Illustration der Handlungsfelder der Wiener Demokratie-Strategie. Als studierte Journalistin geht es mir um die Kunst der Kommunikation – und darum, Inhalte so zu verpacken, dass sie verstanden und erinnert werden.
„Wir müssen Räume öffnen, in denen Menschen wieder aufeinander zugehen, wo alle teilhaben können und wo bunte Meinungen nebeneinander ausgebreitet werden dürfen, um behutsam ein neues Miteinander daraus zu weben.“

Michael Matheis
Der Drang neue Technologien zu durchdringen, aber auch deren gesellschaftliche Wechselwirkung zu verstehen, kam nicht zuletzt in meiner Studienwahl, der so verschiedenen wie verbindenden Fächer Informatik und Philosophie, zum Ausdruck. Frühe praktische Erfahrungen in der professionellen Softwarentwicklung schon zu Schulzeiten nährten einerseits mein Interesse an den theoretischen Grundlagen und ermöglichten mir andererseits mich schon während des Studiums als Unternehmensgründer zu versuchen. Mittlerweile stelle ich als Freelancer mein Können und Wissen anderen zur Verfügung, habe aber gleichzeitig, meinem ungemindertem Drang entsprechend, stets einen Blick auf die größeren technischen und gesellschaftlichen Entwicklungen.
„Um dem Zerfasern unserer Gesellschaft in widersprüchliche Realitäten etwas entgegen zu setzen, brauchen wir neue Mittel und Wege uns darauf zu verständigen was wirklich ist. Da die Wirklichkeit meist schwer verkäuflich ist, sind alle gefragt, die aus Überzeugung bereit sind auch mal vom Weg des geringsten Widerstandes abzuweichen.“

Marvin Bicko
Ich bin Marvin Bicko und Gründungsmitglied des Körperfunkkollektivs. Schon seit meiner Schulzeit spiele ich Theater und habe damals bereits erste Stücke mitproduziert. Seit meinem Bachelor liegt mein Schwerpunkt verstärkt im Bereich Film sowie in der Konzeption und Produktion von Radioballett-Stücken. Hierbei konzentriere ich mich vor allem auf die Entwicklung von Konzepten, das Schreiben der Texte und den Schnitt. Zusätzlich kümmere ich mich um die Öffentlichkeitsarbeit und die Vernetzung unseres Kollektivs.
„Mein großes Anliegen ist es, diese besondere Kunstform möglichst vielen Menschen zugänglich zu machen, da sie die Teilnehmenden direkt anspricht und sie selbst zu Akteur*innen werden lässt. Das Radioballett lebt davon, dass die Grenze zwischen Publikum und Darstellenden aufgehoben wird – die Menschen werden Teil einer gemeinsamen, performativen Erfahrung, die zum Nachdenken anregt und neue Perspektiven eröffnet.“

Alina Schütze
Ich setze mich als Beteiligungsexpertin für demokratische Teilhabe in gesellschaftlichen Transformationsprozessen ein. Mein Zugang zur Partizipation entstand über gemeinwohlorientierte Stadtentwicklung – heute unterstütze ich Kommunen, Landesverwaltungen und Ministerien dabei, Beteiligung wirksam, inklusiv und strategisch zu gestalten. Besonders interessiert mich, wie digitale Werkzeuge mit analogen Formaten zusammenspielen können, um möglichst vielen Menschen eine Stimme zu geben. Bei Make.org arbeite ich außerdem an der Integration demokratischer KI in Partizipationsprozessen.
„In Zeiten großen Vertrauensverlusts in demokratische Institutionen müssen wir uns zusammentun, um dieses Vertrauen wiederherzustellen. Gesellschaftliche Transformation lebt von wirksamer Teilhabe und Kooperation – online sowie offline.“

Amina Noureddine
„Die Zukunft unserer Gesellschaft braucht die Beteiligung junger Menschen. Ich bin davon überzeugt, dass wir mit innovativen Beteiligungsformaten die Mission erfolgreich meistern können, junge Menschen in unserer Gesellschaft zu stärken und unser demokratisches System wieder mit Leben und Vertrauen zu füllen.“

Lena Stelling
Seit über zehn Jahren bin ich in der politischen Bildung mit Jugendlichen tätig – meine Schwerpunkte setze ich dabei auf Jugendbeteiligung und Nachhaltigkeit. 2023 habe ich das PLING Kollektiv für politische Bildung gegründet, um in Schulen und Jugendgruppen Impulse für die Auseinandersetzung mit aktuellen politischen und gesellschaftlichen Fragen zu setzen, Jugendpartizipation zu fördern und Demokratie erlebbar zu machen. Davor schloss ich mein Studium der Sozial- und Kommunikationswissenschaft mit einem Master der Uni Uppsala (Schweden) ab und habe ein Volontariat in einem Berliner Verlag absolviert.
„Junge Menschen möchten sich politisch beteiligen, sind aber frustriert vom System. Und Politik und Verwaltung sind offen für Jugendbeteiligung, stoßen aber ihrerseits an systemische Grenzen. Von der Mission erhoffe ich mir daher innovative Ideen, die Strukturen aufbrechen und wirklich wirksame kommunale Jugendbeteiligung ermöglichen.“

Jasmin Leuze
Ich bin Jasmin Leuze und leite seit Juli 2021 die Bibliothek Zug (CH). Nach meinem Masterstudium in Bibliotheks- und Medienmanagement an der HdM in Stuttgart (D) und Kulturmanagement in der Schweiz war ich unter anderem bei der ekz.bibliotheksservice GmbH beschäftigt, als Projektleiterin bei Bibliotheca AG und als Bibliotheksbeauftragte im Kanton Aargau tätig. Mein Fokus in der Bibliothek Zug liegt auf der strategisch-organisatorischen Weiterentwicklung der Bibliothek. Immer mit dem Ziel, gemeinsam mit "meinem" Team für die Zuger Bevölkerung, relevante Vermittlungs- und Veranstaltungsangeboten sowie kund*innenfreundlichen Bibliotheksservice anbieten zu können. In Zeiten des technologischen und gesellschaftlichen Wandels sehe ich Bibliotheken als zentrale Orte der Begegnung, des Austauschs und der Bildung. Chancengleichheit und Partizipation zu fördern ist mir ein zentrales Anliegen – als Beitrag zu einer lebendigen, demokratischen Gesellschaft.
„Menschen stehen für mich im Zentrum – ob als Teammitglieder oder als Kund*innen. Mit langjähriger Berufs- und Führungserfahrung setze ich mich dafür ein, Bibliotheksangebote gemeinsam mit meinem Team zielgerichtet zu entwickeln und nachhaltig zu verankern. Mein Anspruch ist es, die Bibliothek als unverzichtbare Bildungs- und Kulturinstitution zu positionieren.“

Othmar Karas
Als Erster Vizepräsident des Europäischen Parlaments a.D. gelte ich weiterhin als einer der renommiertesten Experten für europäische Fragen. Seit Oktober 2024 leite ich als Präsident das European Forum Alpbach. Von 1999 bis 2024 war ich Abgeordneter zum Europäischen Parlament – als längstdienender österreichischer EU-Abgeordneter und einziger Österreicher, der drei Mal in das Präsidium des Europäischen Parlaments gewählt wurde. 25 Jahre war ich Mitglied des Wirtschafts- und Währungsausschusses im Europäischen Parlament. Dort wirkte ich vor allem als führender Gestalter der heute gültigen Finanzmarktregulierung. Ich war Chefverhandler für die Bankenregulierung nach der Finanzkrise 2008, für EU-Investitionsprogramme sowie für die gesamte EU-Finanzmarktaufsicht. Neben meiner europapolitischen Tätigkeit bin ich seit 1998 Präsident des Hilfswerk Österreich.
„Europa soll mutiger, geeinter und handlungsfähiger werden – für Demokratie, Rechtsstaatlichkeit und Menschenwürde. Entscheidend ist, die großen Herausforderungen unserer Zeit mit europäischen Antworten zu lösen und Vertrauen in Politik und Institutionen zurückzugewinnen.“

Markus Theunert
Seit 25 Jahren beschäftige ich mich als Fachperson, Autor und Aktivist mit der Frage, was (weisse cis) Männer beitragen können, um gerechte Geschlechterverhältnisse zu verwirklichen. Seit 2016 bin ich operativer Gesamtleiter des Dachverbands progressiver Schweizer Männer- und Väterorganisationen.
„In ihrem Mannsein verunsicherte Jungs und Männer sind anfällig für Verführungsbotschaften von rechts. Deshalb müssen wir männlichkeitsideologische Radikalisierungsdynamiken durchschauen und durchkreuzen.“

Stephanie Cox
Ich bin Geschäftsführerin von Ashoka Österreich. Bevor ich die Leitung übernommen habe, habe ich den Bereich für die nächste Generation von Changemakern in Österreich, der Schweiz und Liechtenstein aufgebaut. Seit meinem Einstieg 2022 bringe ich meine Erfahrung als Sozialunternehmerin, Politikerin und Community-Builderin ein, um Menschen zu befähigen, sich selbst als Changemaker zu identifizieren und Brücken zwischen Sektoren, Generationen und Regionen zu bauen. Ich bin in mehreren Beiräten und Aufsichtsgremien aktiv, unter anderem im Vorstand von Austrian Startups. Zuvor habe ich TEDxDonauinsel und Chancen:reich mitbegründet, war Abgeordnete im österreichischen Parlament und habe danach Sozialunternehmen und öffentliche Institutionen in Strategie und Innovation beraten.
„Komplexe gesellschaftliche Herausforderungen können nur gemeinsam gelöst werden. Durch abgestimmte Strategien steigern wir unsere Wirkung, stärken Partizipation und fördern inklusive, resiliente demokratische Prozesse.“

Marc Steinemann
Ich bin aus Bern und setze mich leidenschaftlich für Teilhabe und politische Bildung ein, beruflich und privat. Mich treibt die Frage an, wie wir Strukturen schaffen können, die echte gesellschaftliche Wirkung entfalten und in welchen die Beteiligten auf Augenhöhe zusammenarbeiten. Diese Leidenschaft begleitet mich seit meinen ersten Projekten – von der Gründung einer Skateboardschule über ein Lehrmittel zu Nachhaltigkeit bis hin zur Arbeit in einer Gewerkschaft. Heute suche ich mit Faktor D nach gemeinsamen Lösungen für die aktuellen Herausforderungen unserer Demokratien und bringe dabei meine Erfahrungen in transdisziplinärem Arbeiten, Campaigning und Facilitation mit ein.
„Ich arbeite bei Faktor D, weil ich daran glaube, dass echter Wandel nur entsteht, wenn wir Macht teilen, Räume für Austausch schaffen und gemeinsam Strategien entwickeln, die unsere Demokratien langfristig stärken.“

Ivo Nicholas Scherrer
Ivo interessiert sich für die Frage, wie wir als vielfältige Gesellschaft an Handlungsfähigkeit gewinnen können, um komplexe Probleme gemeinsam anpacken zu können. Beim Think-und-Do-Tank Pro Futuris ist er für die Entwicklung von Wirkungsstrategien und die Co-Leitung des Programms Pluralismus verantwortlich. Mit dem staatslabor begleitet er zudem Institutionen des öffentlichen Sektors bei der Entwicklung und Umsetzung von weitsichtigen Strategien. Ivo hat Wirtschaftspolitik und internationale Beziehungen an der Sciences Po Paris sowie an den Unis Sankt Gallen und Genf studiert. Ehrenamtlich ist Ivo im Vorstand der Klima-Innovationsallianz Meso tätig und engagiert sich im inter-religiösen Dialog.

Isabell Kolditz
Das Körperfụnkkollektiv ist ein Zusammenschluss freier Künstler*innen, die mit performativen Formaten zum Nachdenken anregen möchten. Seit 2014 kreieren wir für Kulturinstitutionen und -veranstaltungen partizipative, auditive Vermittlungsformate. Mit unserem Repertoire sind wir auf zahlreichen Festivals, Bildungsveranstaltungen und Konferenzen vertreten, auf denen wir mit den Besucher*innen in Geschichten eintauchen, die mal unterhaltsam, mal gesellschaftskritisch oder provokant sind. Radioballett ist eine interaktive Performancekunst, die einem Smart Mob oder einer performativen Intervention gleicht. Den Teilnehmer*innen des Radioballetts wird dabei die Möglichkeit gegeben, sich selbst künstlerisch auszuprobieren, in eine andere Welt einzutauchen und sich kreativ den öffentlichen Raum anzueignen.
„In Kollektiven können wir uns mit komplexen Themen so auseinandersetzen, dass Barrieren abgebaut und Zugänge geschaffen werden. Der solidarische Austausch führt zu einer tiefen und nachhaltigen Form der Auseinandersetzung unterschiedlicher Betroffenheiten - und so zu Empathie.“

Maximilian Hempt
Ich war viele Jahre in sozialpsychiatrischen Wohngemeinschaften als Sozialpädagoge und später als Einrichtungsleitung tätig. Seit 2019 arbeite ich als personenzentrierter Psychotherapeut in Ausbildung unter Supervision und bin als Team- und Fallsupervisor in Sozialeinrichtungen tätig. Ich bin nebenberuflich Lehrender für Soziale Arbeit an der Hochschule für angewandte Wissenschaften Campus Wien und halte Fortbildungen und NeuroDeeskalationstrainings im Sozial-, Bildungs- und Gesundheitsbereich. Im Rahmen eines Projekts des personzentrierten Psychotherapievereins ÖGWG engagiere ich mich in der Entwicklung und Etablierung von Dialoggruppen, die Menschen mit unterschiedlichen Meinungen in einem sicheren Rahmen miteinander in Kontakt bringen.
„Ich brenne dafür, Menschen darin zu unterstützen, den guten Grund hinter schwierigen Verhaltensweisen zu erkennen und gemeinsam hilfreiche Wege der Veränderung zu entwickeln.“

Odin Mühlenbein
Ich bin ein Enthusiast für soziale Innovation mit einer Leidenschaft für KI. Ich leite das AI Lab bei Ashoka, dem weltweit größten Netzwerk von Sozialunternehmern. Ich entwickle Anwendungen, die Ashoka effizienter machen und neue Möglichkeiten für das globale Netzwerk erschließen. Bevor KI mein Leben übernahm, half ich Führungskräften im sozialen Sektor, Strategien für den Systemwandel zu entwickeln. Ich habe mit etwa hundert führenden Sozialunternehmern aus der ganzen Welt zusammengearbeitet und alle möglichen Tools, Kurse, Podcasts, Berichte, Artikel usw. entwickelt. Manchmal tue ich das immer noch, also zögere nicht, mich zu kontaktieren. Außerdem bin ich Mitbegründer von drei sozialen Unternehmen, ehemaliger McKinsey-Berater, ausgebildeter Mediator, Möchtegern-Spieleentwickler und Schachschüler.
„Wenn man KI effektiv und verantwortungsvoll nutzen will, muss man mit der Technologie experimentieren. Man muss aufhören zu reden andfangen zu prototypisieren!“

Nina Lüders
Ich bin Nina Lüders und arbeite als Senior Projektmanagerin im Team Demokratie bei der Robert Bosch Stiftung. Zuvor war ich viele Jahre als Bildungsreferentin und Geschäftsführerin der Kreisau-Initiative e.V. tätig, einer Organisation, die sich der europäischen politischen Jugendbildung widmet. Mein Arbeitsschwerpunkt liegt auf der Stärkung von Demokratiekompetenzen. Ich bin unter anderem für Projekte verantwortlich, die Menschen in ihrem beruflichen Umfeld erreichen. Zudem gehören auch Projekte zur Demokratiearbeit an Alltags- und Freizeitorten zu meinem Portfolio. Ich bin überzeugt davon, dass Demokratie in allen Lebensbereichen gelebt werden muss.
„Mich stimmt optimistisch für die Zukunft der Demokratie, wenn ich täglich erlebe, wie Menschen zusammenarbeiten, um Lösungen für ihre Herausforderungen zu finden. Diese kollektive Kraft steckt in uns und kann wie ein Muskel trainiert werden.“

Abdu Mohammed Andu
Mein heutiges Engagement beim Eritreischen Medienbund Schweiz ist geprägt von meiner Zeit in Eritrea: Während das Land zunehmend repressiver wurde, war ich als Chefredakteur dreier Regionen im staatlichen Informationsministerium tätig. Gleichzeitig war ich als regionaler Vertreter des Jugendverbandbüros aktiv und organisierte ehrenamtlich politische Diskussionsforen, Sprachkurse und kulturelle Veranstaltungen für junge Berufstätige. Ziel war es, trotz staatlicher Überwachung Räume für politisches Bewusstsein, Teilhabe und informelle Bildung zu schaffen – bis das nicht mehr möglich war. Diese Erfahrung prägt meine Überzeugung: Demokratie muss von allen gelernt und gelebt werden – durch Bildung, Selbstorganisation und mutige Dialoge.
„Demokratie verteidigen heißt heute, die Erfahrungen und Bedürfnisse der postmigrantischen Gesellschaft mitzudenken. Das gelingt nur, wenn demokratische Akteur*innen ihre Kräfte bündeln und Strategien in gemeinsamen Bündnissen abstimmen.“

Nataliia Sokolovska
Nataliia Sokolovska leitet das Programm „Wissen und Gesellschaft“. Ihr Schwerpunkt liegt auf Themen rund um Wissenschaftskommunikation und wissenschaftlicher Politikberatung. Derzeit arbeitet sie am Projekt ACTiPLEX, das innovative Bildungsressourcen für Universitäten und Hochschulen entwickelt, um gesellschaftlicher Polarisierung entgegenzuwirken.

Hannah Göppert
Ich bin als Geschäftsführerin in Deutschland seit 2022 am Aufbau von Faktor D beteiligt. Ich habe Soziologie und Politikwissenschaften studiert und bin seit sechs Jahren bei der Initiative Offene Gesellschaft, wo ich Projekte für Demokratie und gesellschaftlichen Zusammenhalt initiiere und umsetze. Zuvor war ich in der politischen Bildung, Forschung und Politikberatung tätig, u.a. bei Engagement Global, der Humboldt-Universität und adelphi. Der gemeinsame Nenner meiner beruflichen Stationen war immer die Stärkung von sozialer Gerechtigkeit, demokratischer Teilhabe und Partizipation. Bei Faktor D motiviert mich die Verzahnung gesellschaftlicher Debatten mit konkreter Wirkung on the ground.
„Stellt euch vor, wie sich Wirkung vervielfachen lässt, wenn sich wichtige Akteur*innen eines Feldes an einem Tisch versammeln. Wenn sie Wissen austauschen und Strategien entwickeln. Und wenn sie Lösungen dann konsequent umsetzen.“

Sunčana Laketa
Ich bin Humangeographin und Psychologin und arbeite an der Schnittstelle zwischen wissenschaftlichem und zivilgesellschaftlichem Engagement. Im Zentrum meiner Arbeit stehen gesellschaftliche Fragmentierungsprozesse, die Zugehörigkeit und Ausgrenzung strukturieren. Ich habe mich intensiv mit Fragen von Diskriminierung beschäftigt – sowohl in Städten auf dem Balkan, die aufgrund widersprüchlicher ethnonationaler Politik tief gespalten sind, als auch in zunehmend polarisierten postmigrantischen Gesellschaften Westeuropas. Als Projektleiterin, Dozentin und Forscherin frage ich stets: Welche Narrative dominieren? Welche Wissensformen bleiben unsichtbar? Und wie können wir kollektive Prozesse gestalten, um alternative Perspektiven zu eröffnen?
„Gerade jetzt, da Diskriminierung, Polarisierung und Backlash gegen Vielfalt zunehmen, brauchen wir Räume zum Lernen und Handeln – um gleichberechtigte Teilhabe in unseren postmigrantischen Gesellschaften zu stärken.“

Daniel Graf
Als „professioneller Aktivist“ beschäftige ich mich mit demokratischer Transformation. Dafür habe ich in der Schweiz den Inkubator PublicBeta.ch aufgebaut, die Plattform WeCollect.ch mit aktuell über 200 000 Nutzer:innen gestartet und die Stiftung direkte Demokratie.ch gegründet. Mit Maximilian Stern habe ich das Buch „Eine Agenda für eine digitale Demokratie“ geschrieben. Ich entwickle gerne Prototypen für Crowd-Projekte und nehme als Testpilot auch gerne Herausforderungen außerhalb meiner Komfortzone an. Als neurodivergente Person (ADHS) versuche ich, inklusive Räume zu schaffen, in denen sich Menschen wohlfühlen und ihr Potenzial entfalten können.
„Demokratie lebt von der Radikalität, Macht immer wieder neu zu verteilen.“

Lena-Maria Böswald
Mein Herz schlägt für den Dreiklang aus Zivilgesellschaft, Regulierung und Tech. Als Policy & Advocacy Managerin bei Das NETTZ, der Vernetzungsstelle gegen Hass im Netz, versuche ich, das in Einklang zu bringen. Zuvor habe ich am Lehrstuhl für Kommunikationswissenschaft an der Universität Amsterdam und in der zivilgesellschaftlichen Forschung zur Verbreitung von Hassrede und KI-gestützter Desinformation im digitalen Raum bei Democracy Reporting International gearbeitet. Mein besonderes Interesse gilt deshalb auch den Chancen und Risiken von künstlicher Intelligenz für eine konstruktive Netzdebattenkultur - und deshalb freut es mich umso mehr, gemeinsam mit klugen Köpfen an der Faktor D-Challenge zu arbeiten!
„Weil wir einer zunehmenden Radikalisierung rechter Ränder nicht als "stille Mitte" entgegentreten dürfen - um denjenigen, die das Netz zu einem Nährboden für Hass und Falschinformation wachsen lassen wollen, nicht freie Hand zu geben.“

Noomi Anyanwu
Ich bin Aktivistin und Vorsitzende von Black Voices Austria, den Verein, den ich 2020 mitgegründet habe. Ich habe meinen Bachelor in Afrikawissenschaften in Wien abgeschlossen und studiere aktuell Human Rights and Diplomacy im Master an der Universität in Stirling, Schottland. Seit meinem 15. Lebensjahr bin ich bereits politisch aktiv in Form von Workshops, österreichweiten Kampagnen in Jugendorganisationen, Schulzeitung oder aktuell meinem Online Aktivismus als @thisisnoomi. Außerdem trete ich als Trainerin und Beraterin zum Thema Anti-Rassismus für Organisationen oder in der Erwachsenenbildung auf. Meine letzte Publikation als Autorin und Herausgeberin war mit dem Rassismus Ratgeber „War das jetzt rassistisch?“ ein großer Erfolg.
„Politisch aktiv geworden bin ich, weil mir in der Schule nie gepasst hat, wie die Hierarchie zwischen Lehrpersonen und Schüler*innen ausgesehen hat. Ich hab meine eigene Schulzeitung gegründet, um unzensiert Perspektiven der Schüler*innen darzustellen. Meinungen marginalisierter Menschen zu repräsentieren und gegen Diskriminierung aufstehen - das treibt mich immer noch an.“

Pia Haertinger
Ich bin Mitbegründerin des Soziokratie Zentrum Augsburg und dessen Vorsitzende. Mein Anliegen ist es, mit Hilfe der Soziokratie in den unterschiedlichsten gesellschaftlichen Bereichen - von Familie, über Vereine und Unternehmen bis hin zur Kommunalpolitik gemeinsam auf Augenhöhe gute Entscheidungen zu treffen. Jede Stimme zählt, gute Argumente, nicht Mehrheiten sind wesentlich. Im Rahmen des 2-jährigen Erasmus Plus Projekts "SONEC" (www.sonec.org) habe ich gemeinsam mit Brandenstein als Pilotprojekt einen ersten SONEC (soziokratischen Nachbarschaftskreis) in einem Stadtteil in Augsburg mit Fördermitteln von Demokratie Leben! und in enger Zusammenarbeit mit dem dortigen Quartiersmanagement gestartet.
Aktuell sind wir dabei, weitere soziokratische Nachbarschaftskreise vor Ort zu initiieren - mit dem Ziel, eine gut vernetzte, lebendige, gemeinwohlorientierte Nachbarschaftsstruktur auf der Basis von Selbstorganisation und inklusivem, stärkenden Miteinander aufzubauen. Über einen gemeinsamen Lehrauftrag mit Maria Brandenstein an der HSA zu "Partizipation und Empowerment mit Hilfe der Soziokratie" vermittle ich Studierenden der Sozialen Arbeit das Instrument der Soziokratie und das Potenzial von inklusiven Nachbarschaften. Ebenso in meiner hauptberuflichen Tätigkeit bei einem sozialen Träger biete ich ein soziokratisches Gruppenprogramm zum Empowerment von jungen wohnunglosen Menschen an. Mein größter Wunsch/Traum: die Verwirklichung von Kinder- und Schüler*innenparlamente nach dem Vorbild von Indien hier bei uns!
„Es braucht mehr denn je eine offene, transparente Kommunikations- und Beteiligungskultur, um auf allen gesellschaftlichen Ebenen gemeinsam Lösungsansätze zur Überwindung der Spaltungstendenzen in unserer Gesellschaft zu finden. Ich möchte gemeinsam mit anderen Akteur*innen der Frage nachgehen, was die wesentlichen Hebel sind, um ein stärkendes, fairer Miteinander zu fördern und die durch Angst, Ohnmacht und Fehlinformationen bedrohte Demokratie zu stärken?“

Lorenzo Ramani
In meiner bisherigen beruflichen und akademischen Laufbahn hatte ich die Gelegenheit, mit einer Vielzahl von Menschen mit den unterschiedlichsten sozioökonomischen und kulturellen Hintergründen zusammenzuarbeiten und habe viel von, mit und durch sie gelernt. Als in den Tiroler Alpen aufgewachsener Austro-Kroate zweiter Generation habe ich am eigenen Leib erfahren, wie viel Bildung allgemein und speziell in Österreich systemisch vererbt wird. Ich interessiere mich leidenschaftlich für Bildung und Soziales und möchte diese Bereiche positiv mitgestalten. Nicht nur für die heutige Jugend, sondern hoffentlich auch für kommende Generationen.
„Als Mitglied vom Teach-for-All-Netzwerk sowie als Teilnehmer vom Love-Politics-Ausbildungsprogramm erlebe ich tagtäglich, mit welchen Herausforderungen sich junge Menschen im DACH-Raum konfrontiert sehen. Vom Innovationsprozess erwarte ich mir deshalb einen organisch entwickelten Lösungsansatz, welcher über Normen und Ländergrenzen hinweg Veränderung bewirkt.“

Esther Theisen
Ein empathisches und inklusives Miteinander zu gestalten ist ein fortlaufender Lernprozess, in dem ich mich stetig bewege. Als Projektleitung bei Das NETTZ für toneshift arbeite ich daran, sichere Räume für Zusammenarbeit und gesellschaftliche Diskurse zu gestalten – Orte, an denen unterschiedliche Perspektiven gefördert werden. Ich habe in vielen Kontexten gearbeitet, doch diese zu vernetzen stand für mich immer im Zentrum. Mein Hintergrund in Antidiskriminierungsarbeit und der Politikwissenschaft zu sicherheitspolitischen Themen, prägen meine Arbeit. Ich glaube fest an unsere gemeinsame Menschlichkeit und dass wir darin die Veränderung finden, die wir brauchen.
„Die Lebensumstände unserer Mitmenschen verschlechtern sich fast täglich. Wir können uns nicht mehr nur auf uns selbst fokussieren. Nur wenn wir zusammenarbeiten und gemeinsam handeln, sorgen wir dafür, dass unsere Stimmen – und die der Menschen, die wir mittragen – sichtbar werden.“

Julia Kümper
Ich bin Vorsitzende von Verwaltung für Demokratie e.V. und seit über zehn Jahren in verschiedenen Verwaltungstypen tätig. Meine Erfahrung reichen von der Arbeit in Start-ups und eigenen Unternehmensgründungen bis hin zur strategischen Entwicklung eigener Programmformate – wie beispielsweise Zukunft braucht Vielfalt.
„Organisierte Angriffe auf die freiheitlich-demokratische Grundordnung können wir nur gemeinsam und ebenfalls organisiert abwehren. Wichtig ist, bestehende Angebote sichtbar zu machen und so Lücken zu erkennen und zu schließen. Das gelingt nur gemeinsam.“

Susanne Nasr
Ich war viele Jahre als Reporterin auf klassischen Krisenschauplätzen wie dem Irak und dem Libanon unterwegs – später im Einsatz für die Förderung unabhängiger Medien im Nahen Osten bei der internationalen NGO Internews. Heute arbeite ich beim Business Council for Democracy der Hertie-Stiftung. Denn auch Demokratien sind längst Krisenschauplätze. Als Journalistin habe ich erlebt, wie schnell Information zur Desinformation wird – und Vertrauen verloren geht. Ob im Kriegsgebiet oder auf Social Media: Ohne Informationsintegrität kippt zuerst das Gespräch, dann die Gesellschaft. Deshalb setze ich mich für eine starke, glaubwürdige Medien und eine wehrhafte Demokratie ein. Mein Ziel ist es, mit meiner Expertise die Resilienz unserer Demokratie im digitalen Zeitalter nachhaltig zu sichern.
„Die liberale Demokratie steht unter Druck. Sie zu stärken und widerstandsfähig zu machen, ist eine gemeinsame Aufgabe aller Teile der Gesellschaft. Jetzt ist der Moment zu handeln, damit die Gegner*innen der Demokratie sie nicht mit demokratischen Mitteln abschaffen können.“
Alexander Kesselring
Darauf sind wir stolz
Expert*innen in Österreich, Deutschland und der Schweiz haben wir bisher erreicht.
Veranstaltungen haben wir bisher (ko-)gehostet: online sowie live vor Ort.
Euro an Fördergeldern haben wir bisher für insgesamt neun Projekte verteilen lassen.
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Foto: Samuel Becker

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