Hier wächst eine kollektive demokratische Kraft

Unser Netzwerk

Josefine Paul
„Die Partizipation junger Menschen ist entscheidend für eine zukunftsfähige Gesellschaft. Im Innovationsprozess freue ich mich auf den aktiven Austausch zwischen den verschiedenen Akteur*innen. Dabei wünsche ich mir die gemeinsamen Synergien zu nutzen, um Beteiligungsmöglichkeiten für junge Menschen zu fördern und voranzutreiben.“

Claudia Röder
Ich arbeite für Movetia, die Schweizer Agentur für Austausch und Mobilität im Bildungsbereich. Mit den Förderprogrammen für die Jugendarbeit unterstützen wir grenzüberschreitende Projekte, z.B. Aus- und Weiterbildung von Fachpersonen oder Empowerment von und für Jugendliche.
„Als Schweizer Agentur für Austausch und Mobilität unterstützen wir Jugendbeteiligungsprojekte durch grenzüberschreitende Projektförderung, sei es für Fachpersonen-Ausbildungen oder partizipative Jugendprojekte. Im Innovationsprozess freuen wir uns auf die Vernetzung mit europäischen Partner*innen und bieten gerne Informationen für interessierte Schweizer Organisationen!“

Lena Groh-Trautmann
Als Geschäftsführerin der Servicestelle Jugendbeteiligung e.V. kann ich meinen sozialwissenschaftlichen Hintergrund mit strategischer Organisationsentwicklung und ihrer Praxiserfahrung in der freien, inklusiven Kinder- und Jugendarbeit sowie der politischen Jugendbildung verbinden. Die Servicestelle Jugendbeteiligung engagiert sich im Rahmen unterschiedlicher Projekte und Angebote für eine jugendgerechte und zukunftsfähige Demokratie und insbesondere für die wirksame und inklusive Beteiligung von Kindern- und Jugendlichen.
„Ich erhoffe mir gemeinsames, mutiges Anpacken und wertvolle wie praktikable Impulse für unsere Demokratie. Demokratie heißt, sich einzumischen und gemeinsam Gegenwart und Zukunft zu gestalten. Mit dem Innovationsprozess wollen wir Ideen und Projekte nach vorne bringen, die dafür sorgen, dass alle wirksam mitgestalten können. Insbesondere auch Kinder und Jugendliche.“

Annika Sehl
Prof. Dr. Annika Sehl ist Inhaberin des Lehrstuhls für Journalistik mit dem Schwerpunkt Medienstrukturen und Gesellschaft an der Katholischen Universität Eichstätt-Ingolstadt. Sie ist zudem Research Associate des Reuters Institute for the Study of Journalism an der University of Oxford. Ihre Forschungsschwerpunkte umfassen Kommunikationswissenschaft und Journalismusforschung, insbesondere zu öffentlich-rechtlichen Medien, digitalem Wandel, Journalismus und gesellschaftlichen Konflikten, Partizipation im Journalismus sowie Normen und Werten. Dabei wählt sie oft eine international vergleichende Perspektive.

Christian Stiegler
Mit meiner Arbeit setze ich mich für eine verantwortungsvolle, ethische und nachhaltige technologische Zukunft ein. Als Professor für Medien an Universitäten in Großbritannien und Deutschland habe ich mehrere Bücher zu digitalen Medien und digitalen Kulturen veröffentlicht. Ich habe interdisziplinäre Forschungsprojekte geleitet und globale karitative Kampagnen initiiert, wie etwa #bravehood mit Künstler:innen wie Coldplay, Nick Cave und Kylie Minogue. In meiner Rolle als Direktor von Guiding Light, einer Organisation für den ethischen und nachhaltigen Einsatz von Technologien, stehe ich für die Demokratisierung von Technologien und einen offenen, inklusiven und diversen Zugang zu technologischer Bildung und digitalen Kompetenzen.

Pia Haertinger
Ich bin Mitbegründerin des Soziokratie Zentrum Augsburg und dessen Vorsitzende. Mein Anliegen ist es, mit Hilfe der Soziokratie in den unterschiedlichsten gesellschaftlichen Bereichen - von Familie, über Vereine und Unternehmen bis hin zur Kommunalpolitik gemeinsam auf Augenhöhe gute Entscheidungen zu treffen. Jede Stimme zählt, gute Argumente, nicht Mehrheiten sind wesentlich. Im Rahmen des 2-jährigen Erasmus Plus Projekts "SONEC" (www.sonec.org) habe ich gemeinsam mit Brandenstein als Pilotprojekt einen ersten SONEC (soziokratischen Nachbarschaftskreis) in einem Stadtteil in Augsburg mit Fördermitteln von Demokratie Leben! und in enger Zusammenarbeit mit dem dortigen Quartiersmanagement gestartet.
Aktuell sind wir dabei, weitere soziokratische Nachbarschaftskreise vor Ort zu initiieren - mit dem Ziel, eine gut vernetzte, lebendige, gemeinwohlorientierte Nachbarschaftsstruktur auf der Basis von Selbstorganisation und inklusivem, stärkenden Miteinander aufzubauen. Über einen gemeinsamen Lehrauftrag mit Maria Brandenstein an der HSA zu "Partizipation und Empowerment mit Hilfe der Soziokratie" vermittle ich Studierenden der Sozialen Arbeit das Instrument der Soziokratie und das Potenzial von inklusiven Nachbarschaften. Ebenso in meiner hauptberuflichen Tätigkeit bei einem sozialen Träger biete ich ein soziokratisches Gruppenprogramm zum Empowerment von jungen wohnunglosen Menschen an. Mein größter Wunsch/Traum: die Verwirklichung von Kinder- und Schüler*innenparlamente nach dem Vorbild von Indien hier bei uns!
„Es braucht mehr denn je eine offene, transparente Kommunikations- und Beteiligungskultur, um auf allen gesellschaftlichen Ebenen gemeinsam Lösungsansätze zur Überwindung der Spaltungstendenzen in unserer Gesellschaft zu finden. Ich möchte gemeinsam mit anderen Akteur*innen der Frage nachgehen, was die wesentlichen Hebel sind, um ein stärkendes, fairer Miteinander zu fördern und die durch Angst, Ohnmacht und Fehlinformationen bedrohte Demokratie zu stärken?“

Nora Kiefer
Ich bin Demokratieaktivistin, Dialogfan und (Zweck)Optimistin. Mit dem Civic-Tech-Startup Make.org nutze ich KI und digitale Technologien, um hunderttausende Menschen zu großen gesellschaftlichen Fragen online zu beteiligen, Konsens zu finden und der zunehmenden Polarisierung unserer Gesellschaft etwas entgegenzusetzen. Viele Jahre habe ich innovative Dialogformate zwischen afrikanischen Ländern und Deutschland initiiert und geleitet. Zuvor war ich einige Zeit in der Forschung tätig. Seit jeher setze ich mich für eine gerechtere Gesellschaft ein: mit jahrelangen Trainings für Jugendliche auf Hauptschulen; der Kreation von inklusiven Räumen, wie ein Welcome & Learning Centre für geflüchtete Menschen und Kunstprojekten mit obdachlosen Personen.
„Die Gesellschaft triftet immer weiter auseinander - in Deutschland, Europa und weltweit. Zunehmend misstrauen Menschen den Medien, ihren Institutionen und Politiker:innen. Fakten und Wahrheit wird immer mehr verhandelbar bzw. subjektiv. Daher müssen wir heute, mehr denn je, im Dialog bleiben, Konsens finden und uns auf unsere Gemeinsamkeiten konzentrieren - von denen gibt es mehr als viele glauben. Im Fokus sollte hier die Frage stehen: Worauf können wir uns als Gesellschaft einigen? Moderne Technologien ermöglichen uns mittlerweile Bürger:innen überall zu erreichen und es gibt viele Methodiken hier konstruktiv Gemeinsamkeiten zu finden und diese zum Wohle der Gesellschaft einzusetzen. Lasst uns Technologie und AI für die Demokratie nutzen! #AI4Democracy“

Vanessa Bieri
Ich bin die stellvertretende Bereichsleiterin Politik bei der SAJV und war letztes Jahr verantwortlich für die Stimmrechtsalter 16-Kampagne im Nationalrat. Ein prägendes Erlebnis war die Masseneinwanderungsinitiative 2014, ein halbes Jahr bevor ich abstimmen durfte. Ich fühlte mich sehr machtlos und nicht gehört, obwohl ich die Vorlage besser verstand als viele, mit denen ich darüber diskutierte. Das soll jungen Menschen zukünftig anders gehen und wer will, soll sich auch engagieren können.
„Demokratie, wie wir sie uns vorstellen ist die Partizipation von allen, denn sie beeinflusst auch die Lebensrealität von allen. Daher ist die politische Teilnahme von Jugendlichen immens wichtig, denn ihre Lebensrealität wird am längsten beeinflusst.“

Luisa Schmidt
Ich arbeite bei Das NETTZ schwerpunktmäßig zu den Themen wirkungsorientiertes Handeln und Forschen im Netz, insbesondere zu den Themen Wirkungsorientierung in der (digitalen) politischen Bildung und Wirkungsmessung von digitalem zivilgesellschaftlichem Handeln. Hierzu denke ich gerne gemeinsam mit anderen darüber nach, wie Wirkung plausibel und sichtbar gemacht werden kann.
„Gerade im Internet sehen wir viele Herausforderungen für die Demokratie, wie die Verbreitung von Hass, Desinformation und das Erstarken demokratiefeindlicher Akteure. Dem begegnet man am besten gemeinsam: Wenn prodemokratische Akteure ihre Expertise, Erfahrungen und Netzwerke bündeln und mit- und voneinander lernen, können neue Ideen für die Gestaltung einer konstruktiven und respektvollen Gesellschaft im Digitalen und Analogen entstehen.“

Katja Jäger
Ich habe mich der Mitgestaltung von Demokratie in einer digitalen Welt verschrieben. Im betterplace lab habe ich verschiedene Kompetenzbildungsprogramme verantwortet, zu Desinformation geforscht und zuletzt als Geschäftsführerin gewirkt. Als Aufsichtsrätin der wechange eG begleite ich Good Tech-Lösungen, bei AI4Democracy lotet sie Potentiale von Künstlicher Intelligenz für die Demokratie aus.
„Die Welt ist zu komplex, als dass wir Herausforderungen im Silo lösen können, wir brauchen vernetztes Denken und Wirken. Echte Kollaboration bedeutet für mich, sich selbst und die institutionelle Agenda zu reflektieren und Wirkungsallianzen zu schmieden, die der Sache dienen.“

Karim El-Helaifi
Ich bin Vorstandsvorsitzender der neuen deutschen organisationen, einem postmigrantischen Netzwerk von über 200 Organisationen und Initiativen Schwarzer Menschen und People of Color in ganz Deutschland, die sich gegen Rassismus und für eine inklusive Gesellschaft, sowie Mitgründer der Vereine Schülerpaten Berlin und Schülerpaten Deutschland, die sich für Bildungsgerechtigkeit einsetzen. Darüber hinaus berate und trainiere ich Aktivist*innen und Organisationen in strategischer Kommunikation.
„Seit Jahren befinden wir uns politisch und gesellschaftlich in einem Prozess der Reautoritarisierung. Wir bewegen uns immer weiter weg von einer menschenrechtsbasierten pluralen Demokratie. Nur wenn wir anerkennen, dass wir uns näher an einem "Schon Wieder" befinden als an einem "Nie Wieder", können wir gemeinsame wirkungsvolle Strategien dagegen entwickeln.“

Evelyn Hemmer
Ich bin Innovationsmanagerin und unterstütze Journalist*innen, Medienschaffende und Kreative bei der Umsetzung von innovativen Ideen. Ich habe im deutschsprachigen Raum eine einzigartige Medienförderung (Wiener Medieninitiative) aufgebaut und über 200 Projekte begleitet. Bei Hashtag Media kümmere ich mich ums Projektmanagement und die strategische Weiterentwicklung des Unternehmens.

Alicia Väth
Ich habe Philosophie an der TU Berlin und Politikwissenschaften an der Zeppelin Universität in Friedrichshafen studiert. Als Gründungsmitglied der Wirkungsallianz AI4Democracy e.V. suche ich Wege, wie KI zur Stärkung unserer Demokratie eingesetzt werden kann. Außerdem bin ich als Founders Associate bei Cosmonauts and Kings im Bereich KI und Innovation tätig.
„Nur gemeinsam sind wir mehr.“

Lucia Ferstl
Ich bin Lucia Ferstl und 17 Jahre alt. Ich interessiere mich schon immer für soziale und demokratische Fragen. Gerade deswegen freue ich mich, dass wir gemeinsam über den DACH-Raum hinweg Lösungen für eine nachhaltigere Demokratie entwickeln konnten.
„Beim Innovationsprozess freue ich mich besonders auf die Lösungsideen aller beteiligten jungen Menschen. Besonders, da wir alle einen verschiedenen Hintergrund haben, uns in verschiedenen Vereinen/Strukturen engagieren und auch aus des gesamten DACH-Raum kommen, werden die Lösungsansätze wahrscheinlich sehr verschieden sein. Das ist wichtig, weil es nicht die eine richtige Lösung für die Stärkung der Demokratie gibt, sondern viele verschiedene Ansätze benötigt werden.“

Carol Schafroth
Ich bin beim Faktor D Geschäftsführerin in der Schweiz. Ich habe mich bereits beim Vorprojekt ANSTOSS Demokratie engagiert, denn durch den Campus für Demokratie – den ich seit 2017 aufbauen darf – weiss ich, wie wirkungsvoll eine Koordinations- und Mobilisierungsstelle sein kann. Ich bin der Überzeugung, dass wir mehr erreichen, indem wir einander unterstützen. Ich habe Betriebswirtschaft und Soziologie in Bern und Paris studiert und mich im Bereich Corporate Social Responsibility weitergebildet. Im Anschluss war ich sowohl in For-Profit- also auch in Not-For-Profit-Organisationen und Netzwerken als Controllerin, Beraterin, Projekt Managerin, Gründerin, Geschäftsführerin oder Trainerin unterwegs.
„Mich hat in diesem Jahr beindruckt, wie sehr sich unser noch junges Netzwerk verfestigt, wie intensiv sich Akteur*innen eingebracht haben. Faktor D wird immer mehr zu einem Anlaufpunkt für Menschen, die sich koordiniert und strategisch für die Demokratie stark machen wollen. Genau das, was es jetzt braucht.“

Walburga Fröhlich
Ich bin Co-Founder und CEO des Sozialunternehmens capito und habe Sozialarbeit und Sozialmanagement studiert. Mich beschäftigt, dass immer mehr Menschen in unserem Land immer weniger Teilhabe-Chancen für sich sehen. Ich bin davon überzeugt, dass eine verständliche, transparente Sprache ein Schlüssel für aktiv gelebte Demokratie ist. Nur, wenn wir uns verständigen können, können wir auch gemeinsam nach Lösungen suchen und gemeinsam gestalten.
Deshalb arbeite ich schon seit mehr als 20 Jahren mit meinem Team daran, Informationen leichter verständlich zu machen, bzw. Unternehmen und Behörden für besser verständliche Kommunikation zu unterstützen. KI ist für uns ein wichtiges Werkzeug, um breitenwirksam zu werden.
„Demokratie bedeutet für mich unser Gemeinwesen gemeinsam zu gestalten. Dazu gehören Selbstbestimmung, Mitbestimmung und Entscheidungsmacht. Damit Menschen gute Entscheidungen für sich und für andere treffen können, müssen sie gut informiert sein und sich im Frieden mit sich selbst fühlen. Für mich ist Demokratie nicht etwas, das man "schützen" muss, sondern etwas, das man aktiv lebt und wofür ich mich gerne einsetzen will.“

Judith Galka
Ich bin erfahrene Programmleiterin, Organisationsentwicklerin und Führungskraft mit Expertise im Aufbau und der Leitung interdisziplinärer Projekte im Kultur-, Bildungs- und Engagementbereich. Ich arbeite gern in und an Veränderungsprozessen und verändere mich auch selbst immer mal wieder! Derzeit leite ich den Deutschen Engagementpreis in der noch jungen Deutschen Stiftung für Engagement und Ehrenamt und war zuvor als Programmleitung bei der Zentral- und Landesbibliothek Berlin (ZLB) tätig. Zu meinen Kompetenzen gehören Kreativität, situative und kooperative Führung, schnelle Auffassungsgabe und gute Vermittlung. Ich bin eine leidenschaftliche Ermöglicherin von Wissensaustausch, Teilhabe an Gesellschaft und glaube an die Macht des lebenslangen Lernens, an die Demokratie und die Vielfalt in der Gesellschaft - trotz aller Widrigkeiten und Konflikte!
„Mich begeistert es immer wieder, wenn Menschen sich begegnen,sich zuhören, mit einer offenen Haltung neue Perspektiven kennen- wie überhauptvoneinander lernen, sich gegenseitig unterstützen und füreinander oder füretwas eintreten.“

Marc Steinemann
Ich bin aus Bern und setze mich leidenschaftlich für Teilhabe und politische Bildung ein, beruflich und privat. Mich treibt die Frage an, wie wir Strukturen schaffen können, die echte gesellschaftliche Wirkung entfalten und in welchen die Beteiligten auf Augenhöhe zusammenarbeiten. Diese Leidenschaft begleitet mich seit meinen ersten Projekten – von der Gründung einer Skateboardschule über ein Lehrmittel zu Nachhaltigkeit bis hin zur Arbeit in einer Gewerkschaft. Heute suche ich mit Faktor D nach gemeinsamen Lösungen für die aktuellen Herausforderungen unserer Demokratien und bringe dabei meine Erfahrungen in transdisziplinärem Arbeiten, Campaigning und Facilitation mit ein.
„Ich arbeite bei Faktor D, weil ich daran glaube, dass echter Wandel nur entsteht, wenn wir Macht teilen, Räume für Austausch schaffen und gemeinsam Strategien entwickeln, die unsere Demokratien langfristig stärken.“

Sonja Straßner
Ich bin Referentin der Servicestelle Kinder- und Jugendbeteiligung Baden-Württemberg. Ich bin beim LJR BW angestellt und arbeite in Stuttgart. Mein Arbeitsschwerpunkt ist die Qualifizierung von Fachkräften und jungen Menschen im Bereich Kinder- und Jugendbeteiligung. Seit Frühjahr 2023 hat die SKJB das Thema Kommunalwahlen in Baden-Württemberg dazu bekommen, welche von mir und meinen Kolleg*innen Sandy Wolf und Karoline Gollmer betreut wird. Das Konzipieren von Workshops für Erstwähler*innen und das Qualifizieren von Fachkräften der Kinder- und Jugendarbeit sowie von jungen Teamer*innen und das Erstellen von Arbeitsmaterialien liegt hauptverantwortlich in meinen Händen.
In meiner ehrenamtlichen Arbeit im Sportverein und in der Jugendarbeit habe ich bereits früh wertvolle Erfahrungen mit Mitgestaltung, Mitentscheidung und Beteiligung erfahren können. Dabei habe ich erlebt, wie erfüllend und sinnhaft Mitbestimmung sein kann. Dies habe ich nach meiner Sportwissenschafts-, BWL- und Pädagogik-Studiums bei meiner Tätigkeit im Vereins- und Verbandbereich einfließen lassen und an junge Menschen weitergegeben. Die Wichtigkeit des Themas hat mich schließlich dazu gebracht mich intensiv der Kinder- und Jugendbeteiligung zuzuwenden und Teil des Servicestellenteams zu werden, zu dem ich seit Mai 2023 zähle.
„Junge Menschen haben ein vielfach verankertes Recht auf Beteiligung. Für die nachhaltige Umsetzung und strukturelle Verankerung dieses Rechts möchte ich mich einsetzten. Mit der Änderung des passiven und aktiven Wahlrechts in Baden-Württemberg im Jahr 2023, gilt es nun das Wahlrecht besonders in den Blick zu nehmen.“

Linda Simon
Mit wissenschaftlichen Hintergrund im Bereich Internationale Entwicklung und Sozialwirtschaft waren meine beruflichen Stationen meist an der Schnittstelle zwischen Politik und Zivilgesellschaft. Die Aktivierung und Potentialentfaltung von jungen Menschen stand dabei meist Mittelpunkt meines beruflichen Wirkens. Nach meinem Engagement in der Bildungspolitik, Interessensvertretung von Menschen mit Behinderungen und im Tierschutz, setze ich mich nun seit 3,5 Jahren als Geschäftsführerin von YEP dafür ein, dass junge Menschen in Zivilgesellschaft, Politik und Wirtschaft Gehör finden.
„Wir müssen jungen Menschen das Gefühl geben, dass sie etwas verändern können und ihre Stimme zählt. Das stärkt nicht nur ihre eigene Selbstwirksamkeit, sondern auch unsere Demokratie.“

Nina Lüders
Ich bin Nina Lüders und arbeite als Senior Projektmanagerin im Team Demokratie bei der Robert Bosch Stiftung. Zuvor war ich viele Jahre als Bildungsreferentin und Geschäftsführerin der Kreisau-Initiative e.V. tätig, einer Organisation, die sich der europäischen politischen Jugendbildung widmet. Mein Arbeitsschwerpunkt liegt auf der Stärkung von Demokratiekompetenzen. Ich bin unter anderem für Projekte verantwortlich, die Menschen in ihrem beruflichen Umfeld erreichen. Zudem gehören auch Projekte zur Demokratiearbeit an Alltags- und Freizeitorten zu meinem Portfolio. Ich bin überzeugt davon, dass Demokratie in allen Lebensbereichen gelebt werden muss.
„Mich stimmt optimistisch für die Zukunft der Demokratie, wenn ich täglich erlebe, wie Menschen zusammenarbeiten, um Lösungen für ihre Herausforderungen zu finden. Diese kollektive Kraft steckt in uns und kann wie ein Muskel trainiert werden.“

Julius Oblong
Ich bin Julius Oblong, 32 Jahre alt, und lebe und arbeite in Berlin. Als Projektleiter von Jugend entscheidet bei der Gemeinnützigen Hertie-Stiftung setze ich mich dafür ein, Kommunen die Beteiligung von Jugendlichen zu ermöglichen. Seit 2019 arbeite ich außerdem als Gründer der digitalen Wahlhilfe VOTO daran, junge Menschen für Kommunalwahlen zu begeistern. Mein Studium der Politikwissenschaft mit Schwerpunkt Kommunalpolitik führte mich nach Berlin, Friedrichshafen und Madrid.
„Demokratie lebt von Beteiligung. Jugendlichen Entscheidungen zu übertragen, heißt zu vermitteln: Es kommt auf euch an!“

Christina Purrer
Ich bin Christina Purrer und arbeite als Projektmanagerin bei der Hil-Foundation in Wien. Die Stiftung ermöglicht jungen Menschen, an der Vergabe philanthropischer Unterstützungsgelder teilzuhaben. Ich leite die Programme Mädchenbeirat und Bubenbeirat, in denen junge Beirät*innen jährlich über die Verteilung von 50.000 € an gendersensible, partizipative Jugendprojekte entscheiden. Seit 2022 bringe ich meine Erfahrungen aus der partizipativen Arbeit mit Jugendlichen auch bei der Sinnbildungsstiftung ein, wo ich als Programmleiterin der Youth Experts tätig bin. Diesen Jugendbeirat habe ich erfolgreich mitaufgebaut – er berät die Stiftung in Bildungsfragen und wirkt an der Vergabe von Fördermitteln mit.
„Es ist mir ein großes Anliegen, dass Menschen, die selten gehört werden, eine Stimme bekommen und an gesellschaftlichen Entscheidungsprozessen teilhaben können. Mädchen und jungen Frauen wird in unserer Gesellschaft leider immer noch zu wenig zugetraut. Ich freue mich, dass ich mit meiner Arbeit dazu beitragen kann, Mädchen in ihrer Selbstbestimmung zu stärken.“

Isabell Kolditz
Seit 2014 kreiert das Körperfụnkkollektiv für Kulturinstitutionen und -veranstaltungen partizipative, auditive Vermittlungsformate. Mit unserem Repertoire sind die sieben Künstler*innen auf zahlreichen Festivals, Bildungsveranstaltungen und Konferenzen vertreten, auf denen wir mit den Besucher*innen in Geschichten eintauchen, die mal unterhaltsam, mal gesellschaftskritisch oder provokant sind. Eine unserer Spezialitäten ist das Radioballett: eine interaktive Performance, bei der die Teilnehmer*innen mit Hilfe von Funkkopfhörern in eine andere Welt eintauchen und kreativ den Raum gestalten. Durch das Befolgen von Handlungsanweisungen entsteht eine Performance, die überraschen und herausfordern soll. Dabei werden neue Zugänge zu Themen erkundet und facettenreiche Perspektiven kreiert.
„Wir möchten durch unsere interaktive Performancekunst eine kollektive Erfahrung für die Teilnehmer*innen schaffen. Die Geschichten in unseren Radioballett-Stücken machen gesellschaftliche Themen erfahrbar und regen zum Nachdenken an.“

Anke Obendiek
Ich bin Co-Leitung des Projekts "Code of Conduct Demokratische KI" bei D64 – Zentrum für digitalen Fortschritt. Vorher war ich Postdoc am Zentrum für Europäische Integrationsforschung in Wien, wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Hertie School, wo ich 2020 auch meine Promotion abgeschlossen habe. Mein Buch "Data Governance: Value Orders and Jurisdictional Conflicts" ist 2022 bei Oxford University Press erschienen. Ich habe einen Master in Internationalen Beziehungen von der LSE und einen Bachelor in Politikwissenschaft von der Uni Hamburg. Ich möchte dazu beitragen, den digitalen Raum demokratischer zu gestalten und Monopolisierung entgegenzuwirken.
„Wir brauchen gemeinsame Strategien, um der Macht großer Konzerne besser begegnen zu können und uns weniger auf das zu konzentrieren, vor dem wir Angst haben und mehr auf unsere Wünsche und Ideen.“

Stefanie Ismaili-Rohleder
Ich habe Politikwissenschaften, Romanistik und Europarecht/Völkerrecht an der Uni Bonn studiert. Sowohl davor als auch danach habe ich für verschiedene Tageszeitungen gearbeitet, war eine Zeit lang beim Suhrkamp Verlag tätig und habe im Anschluss daran beim Fonds Soziokultur und der Kulturpolitschen Gesellschaft in verschiedensten Projekten gearbeitet. Seit 2014 bin ich im europäischen Kontext aktiv und arbeite auch seitdem für die Kontaktstelle CERV (bzw. im Vorgängerprogramm für die Kontaktstelle EfBB).
„Nie wieder" ist jetzt - und braucht auch ein bisschen Geld!“

Özge Inan
Ich bin freie Journalistin und Schriftstellerin. Zuletzt war ich Redakteurin der Wochenzeitung Der Freitag, davor kamen Stationen bei der Süddeutschen Zeitung und dem ZDF Magazin Royale. Angefangen habe ich als Online-Kolumnistin für eine NGO. Als studierte Juristin beschäftige ich mich am liebsten mit Recht und Gerechtigkeit und allem dazwischen. Derzeit wohne ich in München und arbeite an meinem zweiten Roman.
„In einer Demokratie sollten Vorbehalte gegen Mächtige nicht nur akzeptiert, sondern selbstverständlich sein. Stattdessen werden sie von wohlmeinenden Diskursteilnehmern oft pauschal als populistisch abgetan. Nach dem Motto: Wenn es gegen "Die da oben" geht, kann es ja nur falsch sein. Wer profitiert davon eigentlich? Populismus wird allmählich zum Allround-Vorwurf gegen Menschen, die mit den herrschenden Verhältnissen unzufrieden sind. Dabei haben mehr als genug Gruppen mehr als genug Gründe dafür. Wer sich für diese Gruppen - und nicht nur ihre Wählerstimmen - interessiert, muss ans Eingemachte und in die inhaltliche Auseinandersetzung. Wir müssen die Suche nach der Wahrheit wieder sexy machen.“

Ludwig Küster
Nach Studienjahren in der Ökonomie und Informatik motivierten mich die Cambridge Analytica Wahlmanipulationen zu einem Master in Sozialpsychologen an der LSE in London. Mich fasziniert, wie unser digitaler Fußabdruck zu unseren Gunsten genutzt werden kann. Dazu forsche ich heute als Research Data Scientist beim Berliner Startup HelloBetter an einer neuen Form Ai-gestützter Verhaltenstherapie. Bei STRG Depolarisierung bringe ich insbesondere meine Interessen für Maschinelles Lernen, Large Language Models und gruppenzugehörigkeitsbasierte Denkprozesse mit an den Diskussionstisch. Ich freue mich auf gemeinsame Initiativen!
„Die Demokratie gefährdenden Diskursverschiebungen den neuen Rechten werden befeuert durch die derzeitige Struktur digitaler Medien. Let's debug the public sphere!“

Eduard Hillgert
„Unsere Ideen sind der Schlüssel zu einer innovativen Demokratie, die auf Partizipation und Gleichberechtigung basiert. Aus diesem Innovationsprozess erhoffe ich mir, mit anderen motivierten jungen Menschen Ideen zu entwickeln, die Demokratie in der Breite und Diversität zu stärken, und dafür im Kleinen anzufangen.“

Denis Sorie
Menschen und ihren Rechten widme ich mein gesellschaftliches Engagement. Ob als Aktivist in diversen Bewegungen, als Campaigner bei AlgorithmWatch CH oder auch ganz einfach als Hobbyphilosoph am Rheinufer: Die Frage nach der nachhaltigen Verwirklichung einer gerechten, demokratischen und inklusiven Gesellschaft treibt mich an und um.
„In einer Zeit des Aufflammens von populistischen Kräften ist es in unserer Verantwortung, uns nicht nur entschieden menschenverachtenden Politiken entgegenzustellen, sondern auch gemeinsame Visionen aufzuzeigen, wie wir ein gutes Leben für alle verwirklichen können – Auf geht's!“

Nenad Stojanović
Meine Forschungsinteressen konzentrieren sich auf demokratische Innovationen und die Herausforderungen für die Demokratie in multikulturellen Gesellschaften.
Im Rahmen einer strategischen Partnerschaft zwischen den Universitäten Genf und Zürich habe ich 2024 das Swiss Research Centre on Democratic Innovations gegründet. Es ist mir aber enorm wichtig, dass meine Forschung konkrete Anwendungen in der Gesellschaft findet und Debatten auslöst. Aus diesem Grund habe ich mit anderen Freund*innen aus Wissenschaft und Praxis den Verein Demoscan (www.demoscan.ch) gegründet. Sein Ziel ist es, demokratische Innovationen in der Schweiz und darüber hinaus zu entwickeln, mit einem Fokus auf deliberative Prozesse und Losverfahren.
„Mehr Demokratie wagen: Das ist meine Antwort auf die aktuelle Krise der Demokratie. Damit alle, wirklich alle! Bürger*innen mehr Kanäle für die politische Teilhabe haben.“

Konstantinos Gkantinas
Ich komme ursprünglich aus Griechenland, lebe aber inzwischen seit über zwanzig Jahren in Berlin. Aktuell bin ich bei Amaro Drom e.V., einer interkulturellen Jugendselbstorganisation von Roma und Nicht-Roma, als Bildungsreferent tätig und setzte mich für eine gleichberechtigte und diskriminierungsfreie Teilhabe von Rom*nja und Sinti*zze in unserer Gesellschaft ein.
„Ich bin sehr gespannt auf die Vernetzung und den Austausch und freue mich sehr, Teil des Innovationsprozess zu sein.“

Jan Renner
Ich bin Landesgeschäftsführer von Mehr Demokratie Bayern und beschäftige mich in meiner Arbeit mit dem Ausbau von demokratischen Mitgestaltungsmöglichkeiten für alle. Ganz konkret berate ich Initiativen in Bayern dabei, ihrem kommunalpolitischen Anliegen Gehör zu finden. Ob mehr Dialoge durch losbasierte Bürgerräte oder direktdemokratische Bürgerentscheide: Beteiligung ist vielfältig, muss aber auch von allen Seiten gelebt werden, damit sie funktioniert. Besonders im Bereich der Jugendbeteiligung ist hier noch Luft nach oben. Darum arbeite ich im Projekt „LOS jetzt!“ daran, Kinder- und Jugendbürgerräte in der DACH-Region zu fördern.
„Demokratie funktioniert nur zusammen. Trotz unterschiedlicher Ansatzpunkte ist es darum wichtig, dass sich verschiedenste Akteure auf gemeinsame Ziele verständigen. Denn die Bedrohungen der Demokratie halten Einzug in unsere Gesellschaft.“

Anja Kräutler
Die Wende- und Umbruchszeit der späten 1980er und frühen 1990er Jahre war für mich persönlich sehr prägend. Besonders fasziniert hat mich die Öffnung der Grenzen nach Mittel- und Osteuropa. Osteuropäische Geschichte, Slawistik und Politik zu studieren war für mich das naheliegendste. Dem Studium folgte eine Phase freiberuflicher NGO-Arbeit, bis ich 2006 bei der Stiftung EVZ gelandet bin. Als Fachreferentin in der „EVZ Academy“ beschäftige ich mich heute vorrangig mit Wirkungsorientierung und Co-Kreation. An dieser Aufgabe begeistert mich, gemeinsam mit Mitstreiter:innen innerhalb und im Umfeld der Stiftung neue Lösungswege zu entwickeln, wie wir die europäischen Werte im Heute und Morgen bewahren und stärken können.
„Ich lebe in einem Brandenburger Dorf, wo bei der Europawahl im Juni 44% die AfD gewählt haben. Wann, wenn nicht jetzt müssen wir alle beweisen, dass unsere Demokratie wehrhaft ist?“

Henrike Arlt
Obwohl ich seit Ende 2022 nicht mehr direkt im öffentlichen Sektor arbeite, bleibe ich im Herzen eine kreative Bürokratin, die sich für positive gesellschaftliche Veränderungen innerhalb unserer planetaren Grenzen einsetzt. Als Innovationspionierin der öffentlichen Verwaltung habe ich meine über 15 Jahre gesammelten Erfahrungen in einer großen Bundesbehörde als Co-Autorin des Handbuchs "Öffentliches Gestalten" eingebracht. Gemeinsam mit meinen Kolleg:innen bei Politics for Tomorrow entwickle ich transformative Lernumgebungen an der Schnittstelle von Politik, Verwaltung und Zivilgesellschaft. Beim Creative Bureaucracy Festival haben wir in unserer diesjährigen Academy #BureaucraticActivism spielerische Ansätze zur Förderung resilienter demokratischer Strukturen erprobt.
„Gemeinsame Strategien sind entscheidend, um die Sichtbarkeit und Vernetzung der Beteiligten zu erhöhen, den internationalen Austausch von Ideen zu fördern und innovative Prinzipien für eine zukunftsfähige öffentliche Verwaltung zu entwickeln. Nur so können wir sicherstellen, dass unsere Gesellschaft und Demokratie handlungsfähig bleiben bzw. wieder werden und sich kontinuierlich an neue Herausforderungen anpassen, um friedvoll innerhalb unserer planetaren Grenzen zu leben.“

Robert Kalwis
Darauf sind wir stolz
Expert*innen in Österreich, Deutschland und der Schweiz haben wir bisher erreicht.
Veranstaltungen haben wir bisher (ko-)gehostet: online sowie live vor Ort.
Euro an Fördergeldern haben wir bisher für insgesamt neun Projekte verteilen lassen.