Hier wächst eine kollektive demokratische Kraft

Unser Netzwerk

Daniel Graf
Als „professioneller Aktivist“ beschäftige ich mich mit demokratischer Transformation. Dafür habe ich in der Schweiz den Inkubator PublicBeta.ch aufgebaut, die Plattform WeCollect.ch mit aktuell über 200 000 Nutzer:innen gestartet und die Stiftung direkte Demokratie.ch gegründet. Mit Maximilian Stern habe ich das Buch „Eine Agenda für eine digitale Demokratie“ geschrieben. Ich entwickle gerne Prototypen für Crowd-Projekte und nehme als Testpilot auch gerne Herausforderungen außerhalb meiner Komfortzone an. Als neurodivergente Person (ADHS) versuche ich, inklusive Räume zu schaffen, in denen sich Menschen wohlfühlen und ihr Potenzial entfalten können.
„Demokratie lebt von der Radikalität, Macht immer wieder neu zu verteilen.“

Elena Brehm
Mein Name ist Elena Brehm und besuche die 2. Klasse des Rechtszweig der VBS Schönborngasse. Ich war Teil des DMS jugendbeirats. Da bin ich das erste Mal so richtig mit Partizipation in Berührung gekommen. Ich fands sehr spannend dass man mir zu gehört hat und so "erwachsen" umgegangen wurde. Das Thema Jugendbeteiligung ist für mich wichtig, da ich glaube dass unsere Perspektiven und Ideen wertvoll für eine vielfältigere und inklusivere Gesellschaft sind. Für die Zukunft wünsche ich mir eine Welt, in der junge Menschen aktiver in politische und gesellschaftliche Entscheidungsprozesse eingebunden werden, um eine nachhaltigere und gerechtere Zukunft zu gestalten.

Verena Schmid
Für mich war ein unbefriedigender Schreibprozess – drei Sätze schreiben, zwei löschen – Ausgangspunkt für die Auseinandersetzung mit Schreibdidaktik. Nach dem Studium der Vergleichenden Literaturwissenschaft und der Transkulturellen Kommunikation, bekam ich im Writers’ Studio Einblick in einen ganz anderen Zugang zum Schreiben. Begeistert davon machte ich von 2021 bis 2023 dort die Ausbildung zur Schreibtrainerin. Um auch dir neue Perspektiven für dein Schreiben zu eröffnen, gestalte ich Workshops zu unterschiedlichen Themen, Textsorten und Problemstellungen. Die Schreibwerkstatt von Untergründlich Divers kam 2023 als EU-gefördertes Projekt hinzu. Damit bieten wir Menschen einen niederschwelligen und kostenlosen Zugang zu Schreibworkshops.
„Das Vertrauen in die Demokratie wird europaweit weniger. Ein gemeinsames Aufzeigen von Stärken und Möglichkeiten einzelner Personen liegt mir als EU-Bürgerin daher am Herzen.“

Birger Strahl
Ich bin Kommunikationsexperte, Trainer, Coach und Apotheker. Seit über 30 Jahren beschäftige ich mich damit, wie und warum Menschen handeln, was sie motiviert, Neues auszuprobieren und wie Wissenstransfer gelingt. Mein besonderer Fokus liegt heute aus dem systemisch-narrative Ansatz: Welche Erkenntnisse stecken in den Erfahrungen und Geschichten von Menschen? Wie lassen sie sich sichtbar machen und welche Chancen entstehen daraus im sozialen Kontext? Ich verstehe mich dabei als Unconsultant: Ich bringe nicht die Lösung, sondern schaffe den Raum, in dem Lösungen entstehen können.
„Kraft und Wirksamkeit entstehen durch Gemeinschaft.“

Elena Kalogeropoulos
Ich bin Juristin, Politik- und Organisationsberaterin mit Fokus auf Strategie, Digitalisierung & Diversity. Ich beschäftige sich insbesondere mit Künstlicher Intelligenz und algorithmenvermittelter Diskriminierung, innovativer Verwaltung und Organisationsentwicklung sowie intersektionaler Diversität und Führung. Als Gründerin des E K & the good lab Netzwerks interessiert mich, wie neue Technologien und systemische Ansätze genutzt werden können, um Brücken zwischen Politik, Zivilgesellschaft, Wissenschaft und Wirtschaft zu schlagen.
„Wer demokratische Räume gestalten will, muss verstehen, wie digitale Infrastrukturen Zugehörigkeit ermöglichen – oder verhindern. Demokratie beginnt dort, wo wir Verantwortung sichtbar machen.“

Céline Colombo
Ich leite seit 2023 die Koordinationsstelle Teilhabe beim Kanton Zürich. Die Koordinationsstelle fördert die politische möglichst vieler Menschen im Kanton Zürich. Vor meiner Tätigkeit in der kantonalen Verwaltung war sie Oberassistentin am Institut für Politikwissenschaft der Uni Zürich im Bereich Schweizer Politik und Doktorandin am Europäischen Hochschulinstitut in Florenz. Meine Themenschwerpunkte liegen in den Bereichen Demokratie und demokratische Innovationen, politische Partizipation und politische Bildung, sowie Diversität und Inklusion.

Andrew Holland
Seit Sommer 2017 bin ich Geschäftsführer der Stiftung Mercator Schweiz und war zuvor in unterschiedlichen Funktionen in Kultur und Kulturpolitik tätig, zuletzt leitete ich die Schweizer Kulturstiftung Pro Helvetia. Ich habe Recht und Wirtschaft an der Universität St. Gallen und in Berkeley studiert und über Kunstförderung promoviert. Zudem arbeite ich als unabhängiger Berater für Organisations- und Strategieentwicklung in der Schweiz und im Ausland. Ich bin Dozent für Kulturpolitik, Konfliktmanagement und Verhandlungsführung, Präsident des Theaterhauses Gessnerallee in Zürich, Mitglied des Stiftungsrats der Schweizer Fotostiftung und Ratsmitglied bei Faktor D.
„Wir sind überzeugt von der Kraft von Kollaborationen: Wenn Akteur*innen über gesellschaftliche Sektoren hinweg zusammenarbeiten, ihre vielfältigen Expertisen, Perspektiven und Ressourcen bündeln, können zukunftsorientierte und breit abgestützte Strategien entstehen.“

Gerhard Schuster
Ich bin seit über 25 Jahren für Ideen zur Weiterentwicklung und Stärkung der Demokratie aktiv. Gemeinsam mit Fragen, was ein freies Kultur- und Geistesleben bedeutet und wie konkrete solidarische Ansätze für die Wirtschaft und das Geld aussehen können, geht es mir um ein neues gesellschaftliches Gesamtbild. Ich bin Vorstandsmitglied des Vereins IG-EuroVision in Wien und des Internationalen Kulturzentrums Achberg e.V., einer zivilgesellschaftlichen Werkstatt und Wiege der modernen deutschen Demokratiebewegung. Mit dem Projekt European Public Sphere moderiere ich vielfältige Kuppelgespräche zur Zukunftsfähigkeit unserer Gesellschaft im ökologischen Jahrhundert.
„Sind gemeinsame Strategien überhaupt so naheliegend? Was wären die Bedingungen dafür, dass solchermaßen gefasste Strategien dann auch ein wirkliches, also erwünschtes Ziel erreichen? Anfangen könnten wir mit tiefem Interesse an den Gedanken, Ideen und Initiativen anderer und mit einem großzügigen Unterstützen, da wo wir Gemeinsamkeit erleben.“

Andrea Laura Bonk
Seit 2023 verantworteich die Bereiche Strategie und Kommunikation der DFL Stiftung – der Stiftung aus dem deutschen Profifußball – und widme mich unter anderem den Themen Demokratiestärkung und Wertevermittlung durch Social Media. Zuvor war ich sieben Jahre lang im Sportmarketing für den Internationalen Sportvermarkter Infront sowie Workwearhersteller Engelbert Strauss tätig.
„Aus dem Sport wissen wir: Gewinnen können wir nur im Team. Um die pro-demokratische Mehrheit sichtbar zu machen und Ressourcen effizient zu nutzen, sind Allianzen daher unverzichtbar.“

Charlotte Freihse
Für das Programm „Digitalisierung und Gemeinwohl“ der Bertelsmann Stiftung forsche, schreibe und spreche ich über den Zustand und die Zukunft der digitalisierten Öffentlichkeit. Mein Schwerpunkt liegt darauf, konkrete Gestaltungsvorschläge für Social-Media-Plattformen zu entwickeln und Handlungsideen im Umgang mit Desinformation für verschiedene Akteur*innen zu formulieren. Zuvor war ich als freie Mitarbeiterin beim Norddeutschen Rundfunk (NDR) tätig und unterstützte als Forschungsassistentin das EU-Projekt „NETHATE“ zum Thema digitale Hassrede.
„In unsicheren Zeiten ist es wichtig, dass demokratische Akteur*innen ihre Kräfte bündeln. Wenn Strategien aufeinander abgestimmt und gemeinsam verfolgt werden, entsteht nicht nur mehr Wirkung – es wächst auch die Resilienz gegenüber destruktiven Kräften. Denn Zusammenarbeit ist auch Zusammenhalt.“

Manuel Wischnewski
Ich koordiniere für Faktor D aus Berlin heraus die Kommunikations- und Pressearbeit für alle drei Länder. Nach meinem Studium in Geschichte, Politik sowie Anglistik und Amerikanistik in Potsdam und Manchester war ich vor allem in den Bereichen Kommunikation und Presse tätig – insbesondere für Kultur-Organisationen wie die Berlinale, das Internationale Literaturfestival Berlin oder das Institut für Auslandsbeziehungen. Seit April 2023 bin ich im Team von Faktor D. Falls Du Fragen zur Öffentlichkeitsarbeit von Faktor D hast, sprich mich gerne an.
„Weil im Ringen um die Zukunft der Demokratie das strategische gemeinsame Vorgehen demokratischer Kräfte entscheidend sein wird.“

Ina Vonach
Ich war schon immer offen gegenüber Neuem. Als ich 2023 durch Losverfahren für den Bürgerrat zum Thema Bildung in Vorarlberg ausgewählt wurde, habe ich die Chance gesehen meine Anliegen einzubringen, damit diese von der Politik behandelt werden. Bei Los Jetzt möchte ich mich dafür einsetzen, dass Jugendliche mehr gehört werden.
„Ich finde es zu wenig sich nur aufzuregen, man sollte selbst aktiv werden.“

Benjamin Opratko
Ich bin aktuell wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Soziologie und kulturelle Organisation an der Leuphana Universität Lüneburg. Zuvor habe ich an der Universität Wien gearbeitet und dort u.a. das internationale Forschungsprojekt Cultures of Rejection koordiniert. Ich forsche zu den sozialen und kulturellen Bedingungen, unter denen autoritäre Politik erfolgreich ist, zu Rassismus und Populismus. Außerdem bin ich Redakteur der in Wien erscheinenden Zeitschrift Das Tagebuch.

Lisa-Marie Gotsche
Ich komme aus/lebe in Wien und mache ganz wörtlich "was mit Medien". Das heisst: ich arbeite als selbstständige Regisseurin, Cutterin und Medienpädagogin im Video- und Dokubereich. Die Palette reicht von Online über Fernsehen bis hin zu aktiver Medienarbeit, wo nichts veröffentlicht werden muss. Für den Wiener Digitalverlag Hashtag produziere ich Video-Langformate mit jungen, engagierten Journalist:innen, so wie dieses Jahr die Youtube-Doku "Reclaim - Der Kampf um die Demokratie auf TikTok".
„Es ist wichtig, nicht wegzuscrollen. Auf TikTok gewinnen emotionale Botschaften, der Wahrheitsgehalt ist dabei Nebensache. Für den Journalismus bedeutet das eine enorme Herausforderung.“

Dario Wellinger
Ich arbeite als Dozent und Projektleiter am Zentrum für Verwaltungsmanagement in Forschung, Dienstleistung und Lehre. Meine Forschungsschwerpunkte liegen auf Miliz- und Freiwilligentätigkeit, Nachwuchsförderung sowie der Kommunikation öffentlicher Organisationen. Seit meiner Jugend bin ich politisch aktiv und kenne aus erster Hand die Herausforderungen, junge Menschen für ein Engagement zu gewinnen. Mein Wunsch ist es, dass die Wertschätzung für lokales politisches Engagement wieder zunimmt, damit sich mehr Menschen vorstellen können, sich vor Ort einzubringen.

Anna-Katharina Friedrich
Ehrenamtliches Engagement ist ein wesentlicher Baustein gesellschaftlicher Teilhabe. Deshalb ist es mir ein besonderes Anliegen, dass sich alle Menschen einbringen können, die das möchten. Dieser Leitsatz begleitet mich in meiner Arbeit als Freiwilligenkoordinatorin in verschiedenen gemeinnützigen Organisationen ebenso wie bei der Deutschen Stiftung für Engagement und Ehrenamt. Als Expertin für Nachwuchsgewinnung im Ehrenamt habe ich mehrere Förderprogramme geleitet. Aktuell verantworte ich das Projekt „Schutz und Prävention im Ehrenamt“ (SPE). Da Engagierte zunehmend Anfeindungen und Gewalt erleben, stärken wir mit SPE Schutzstrukturen, senken Hürden und sichern gleichberechtigte Teilhabe.
„Demokratie steht unter Druck, Ehrenamtliche erleben Anfeindungen. Bündnisse schaffen Schutz, indem sie Ressourcen bündeln und Wirkung entfalten – damit Engagement sicher bleibt und Beteiligung überall möglich ist.“

Alexander Sängerlaub
Ich bin Gründer und Geschäftsführender Vorstand (alias Zukunftsminister) von futur eins, einem Berliner Think & Do Tank für die demokratische Öffentlichkeit. Mit meiner Expertise begleite ich andere Organisationen strategisch über längere Zeiträume, etwa 2024-2025 die Allianz für die resiliente Informationsgesellschaft im betterplace lab. 2024 habe ich gemeinsam mit der Bundeszentrale für politische Bildung die Sendung “Fake Train” mit Rezo konzipiert. Von 2021 bis 2023 kehrte ich als “Programmleiter Zukunft des Journalismus” für das Bonn Institute zum Konstruktiven Journalismus zurück. 2021 unterstützte ich reset.tech und deren Analysen und Kampagnen gegen Desinformation im Bundestagswahlkampf.
„Entscheidend ist, wie sich die Utopie einer informierten Gesellschaft ganzheitlich erreichen lässt – und welche Antworten dafür zählen.“

Claudia Röder
Ich arbeite für Movetia, die Schweizer Agentur für Austausch und Mobilität im Bildungsbereich. Mit den Förderprogrammen für die Jugendarbeit unterstützen wir grenzüberschreitende Projekte, z.B. Aus- und Weiterbildung von Fachpersonen oder Empowerment von und für Jugendliche.
„Als Schweizer Agentur für Austausch und Mobilität unterstützen wir Jugendbeteiligungsprojekte durch grenzüberschreitende Projektförderung, sei es für Fachpersonen-Ausbildungen oder partizipative Jugendprojekte. Im Innovationsprozess freuen wir uns auf die Vernetzung mit europäischen Partner*innen und bieten gerne Informationen für interessierte Schweizer Organisationen!“

Josef Merk
Bei Mehr Demokratie e. V. habe ich von 2020 bis 2022 das Forschungsprojekt „Deepening Democracy” verantwortet. Heute leite ich den daraus entstandenen Arbeitsbereich „Demokratische Kultur” und bin ich Mitglied im Bundesvorstand. In meiner Arbeit als psychologischer Coach begleite ich Einzelpersonen aus Wirtschaft und Politik. Als Facilitator unterstütze ich Teams und Fraktionen dabei, eine demokratischere Arbeitskultur zu entwickeln, d. h. eine Zusammenarbeit, in der sich jede:r bestmöglich mit den eigenen Stärken einbringen kann.
„Gerade in Zeiten der Polarisierung brauchen wir neue Formate, um verschiedene Stimmen zu hören. Gute Strategien entstehen dann, wenn verschiedene Perspektiven einfließen.“

Rafael Widmer
Ich arbeite seit Anfang 2023 bei Pro Futuris, dem Think +Do Tank für demokratische Kultur der Schweizerischen Gemeinnützigen Gesellschaft. Als Projektleiter im Bereich Teilhabe interessieren mich besonders Aspekte der politischen Partizipation, deliberative Formate und demokratische Innovation. Dabei habe ich u.a. in den letzten beiden Jahren den Jugend-Bürger:innenrat Zukunftsrat U24 mitkoordiniert. Mich fasziniert das Potential, welches Losverfahren und deliberative Prozesse in Bezug auf das demokratische System der Zukunft bieten.
„Unsere Erfahrung mit Jugendbürger:innenräten hat gezeigt, auf wie viel Interesse und positives Echo deliberative Formate bei Jugendlichen stossen. Sehr viele ehemalige Teilnehmerinnen wollen sich danach auch langfristig gesellschaftlich-politisch engagieren.“

Isabell Kolditz
Das Körperfụnkkollektiv ist ein Zusammenschluss freier Künstler*innen, die mit performativen Formaten zum Nachdenken anregen möchten. Seit 2014 kreieren wir für Kulturinstitutionen und -veranstaltungen partizipative, auditive Vermittlungsformate. Mit unserem Repertoire sind wir auf zahlreichen Festivals, Bildungsveranstaltungen und Konferenzen vertreten, auf denen wir mit den Besucher*innen in Geschichten eintauchen, die mal unterhaltsam, mal gesellschaftskritisch oder provokant sind. Radioballett ist eine interaktive Performancekunst, die einem Smart Mob oder einer performativen Intervention gleicht. Den Teilnehmer*innen des Radioballetts wird dabei die Möglichkeit gegeben, sich selbst künstlerisch auszuprobieren, in eine andere Welt einzutauchen und sich kreativ den öffentlichen Raum anzueignen.
„In Kollektiven können wir uns mit komplexen Themen so auseinandersetzen, dass Barrieren abgebaut und Zugänge geschaffen werden. Der solidarische Austausch führt zu einer tiefen und nachhaltigen Form der Auseinandersetzung unterschiedlicher Betroffenheiten - und so zu Empathie.“
Steffi Dubrau
„Vom Innovationsprozess erwarte ich mir neue Impulse, um junge Menschen zu begeistern und zu aktivieren. Sie haben so viel Power und Ideen, aber oft kennen sie ihre Selbstwirksamkeit noch gar nicht. Die Zeiten haben sich verändert und vieles spielt sich in der digitalen Welt ab. Dies gilt es einzubeziehen und die daraus resultierenden Vorteile zu nutzen.“

Konstantinos Gkantinas
Ich komme ursprünglich aus Griechenland, lebe aber inzwischen seit über zwanzig Jahren in Berlin. Aktuell bin ich bei Amaro Drom e.V., einer interkulturellen Jugendselbstorganisation von Roma und Nicht-Roma, als Bildungsreferent tätig und setzte mich für eine gleichberechtigte und diskriminierungsfreie Teilhabe von Rom*nja und Sinti*zze in unserer Gesellschaft ein.
„Ich bin sehr gespannt auf die Vernetzung und den Austausch und freue mich sehr, Teil des Innovationsprozess zu sein.“

Esther Theisen
Ein empathisches und inklusives Miteinander zu gestalten ist ein fortlaufender Lernprozess, in dem ich mich stetig bewege. Als Projektleitung bei Das NETTZ für toneshift arbeite ich daran, sichere Räume für Zusammenarbeit und gesellschaftliche Diskurse zu gestalten – Orte, an denen unterschiedliche Perspektiven gefördert werden. Ich habe in vielen Kontexten gearbeitet, doch diese zu vernetzen stand für mich immer im Zentrum. Mein Hintergrund in Antidiskriminierungsarbeit und der Politikwissenschaft zu sicherheitspolitischen Themen, prägen meine Arbeit. Ich glaube fest an unsere gemeinsame Menschlichkeit und dass wir darin die Veränderung finden, die wir brauchen.
„Die Lebensumstände unserer Mitmenschen verschlechtern sich fast täglich. Wir können uns nicht mehr nur auf uns selbst fokussieren. Nur wenn wir zusammenarbeiten und gemeinsam handeln, sorgen wir dafür, dass unsere Stimmen – und die der Menschen, die wir mittragen – sichtbar werden.“

Tobias Spöri
Ich bin promovierter Politikwissenschaftler und derzeit Gastprofessor am Institut für Politikwissenschaft der Universität Wien sowie Senior Research Fellow beim Think Tank d|part in Berlin. Zuvor war ich als Research Fellow beim German Marshall Fund of the United States und als Scholar am Institut für Höhere Studien in Wien tätig. In meiner Forschung konzentriere ich mich auf die Transformation der Demokratie und politische Beteiligung.
„Es ist wichtig, weil die Demokratie aktuell so gefährdet ist wie noch nie, und demokratische Akteur*innen ihre Kräfte und Anstrengungen bündeln müssen.“

Adrian Strazza
Mein Vater verliess als 19-jähriger seine Heimat, um in der Schweiz glücklicher zu werden. Meine Mutter verlor mit fünf Jahren ihren Vater und lebte an diversen Orten in der Schweiz. Ich durfte schon früh in meinem Leben erfahren, was es bedeutet mit diesen Voraussetzungen Teil einer diversen Gesellschaft zu sein, halb Italiener und halb Schweizer und ganzer Mensch. Ich hatte das Glück über die Zwangsgemeinschaft immer wieder die unterschiedlichsten Menschen kennen zu lernen. Diese positiven Erfahrungen brachten mich zu meinem Engagement für eine diverse, kritische und offene Gesellschaft, welche ich versuche, mitzugestalten. Ich fühle mich privilegiert und schätze mich sehr glücklich, einer sinnvollen Tätigkeit nachgehen zu dürfen.
„Die Demokratie in der DACH Region ist mangelhaft, weil Erwachsene noch nicht verstanden haben wie Kinder und Jugendliche teilhaben können in einer Erwachsenen Welt. Wenn wir künftig Bürger*innen wollen, welche bereit sind sich solidarisch und für alle einzusetzen, müssen diese den langfristigen Nutzen begreifen können. Über den Verstand alleine lässt sich dieser Zustand nicht erreichen. Es braucht Kopf, Herz und Hand und Initiativen welche die formale Bildung durch projektartiges Lernen ergänzen. Investieren wir nicht in diese Lernsettings, überlassen wir die Handlungsräume dem autoritären Populismus.“

Noomi Anyanwu
Ich bin Aktivistin und Vorsitzende von Black Voices Austria, den Verein, den ich 2020 mitgegründet habe. Ich habe meinen Bachelor in Afrikawissenschaften in Wien abgeschlossen und studiere aktuell Human Rights and Diplomacy im Master an der Universität in Stirling, Schottland. Seit meinem 15. Lebensjahr bin ich bereits politisch aktiv in Form von Workshops, österreichweiten Kampagnen in Jugendorganisationen, Schulzeitung oder aktuell meinem Online Aktivismus als @thisisnoomi. Außerdem trete ich als Trainerin und Beraterin zum Thema Anti-Rassismus für Organisationen oder in der Erwachsenenbildung auf. Meine letzte Publikation als Autorin und Herausgeberin war mit dem Rassismus Ratgeber „War das jetzt rassistisch?“ ein großer Erfolg.
„Politisch aktiv geworden bin ich, weil mir in der Schule nie gepasst hat, wie die Hierarchie zwischen Lehrpersonen und Schüler*innen ausgesehen hat. Ich hab meine eigene Schulzeitung gegründet, um unzensiert Perspektiven der Schüler*innen darzustellen. Meinungen marginalisierter Menschen zu repräsentieren und gegen Diskriminierung aufstehen - das treibt mich immer noch an.“

Luisa Schmidt
Ich arbeite bei „Das NETTZ“ einer Vernetzungsstelle gegen Hate Speech und verantworte den Bereich „Forschung und Wirkung”. Meine Schwerpunkte sind digitale politische Bildung und zivilgesellschaftliche Interventionen gegen Hass im Netz und Desinformation. Gemeinsam mit anderen Organisationen arbeite ich daran, wie Projekte möglichst wirksam werden und wie sich ihre Wirkung für andere sichtbar und nachvollziehbar machen lässt. So kann das Internet zu einem respektvollen und sicheren Ort für alle werden.
„Veränderung braucht Kollaboration. Gemeinsam können wir uns gegen Angriffe von Rechtsextremen behaupten und ihnen Visionen für ein faires demokratisches Miteinander entgegensetzen – online und offline.“

Lena Groh-Trautmann
Als Geschäftsführerin der Servicestelle Jugendbeteiligung e.V. kann ich meinen sozialwissenschaftlichen Hintergrund mit strategischer Organisationsentwicklung und ihrer Praxiserfahrung in der freien, inklusiven Kinder- und Jugendarbeit sowie der politischen Jugendbildung verbinden. Die Servicestelle Jugendbeteiligung engagiert sich im Rahmen unterschiedlicher Projekte und Angebote für eine jugendgerechte und zukunftsfähige Demokratie und insbesondere für die wirksame und inklusive Beteiligung von Kindern- und Jugendlichen.
„Ich erhoffe mir gemeinsames, mutiges Anpacken und wertvolle wie praktikable Impulse für unsere Demokratie. Demokratie heißt, sich einzumischen und gemeinsam Gegenwart und Zukunft zu gestalten. Mit dem Innovationsprozess wollen wir Ideen und Projekte nach vorne bringen, die dafür sorgen, dass alle wirksam mitgestalten können. Insbesondere auch Kinder und Jugendliche.“

Franka Ismer
Ich begleite seit über zehn Jahren Organisationen und Führungskräfte in komplexen Veränderungsprozessen – mit strategischem Weitblick, emotionaler Intelligenz und einer klaren Haltung für Wirkung und Verantwortung. Als Organisationsentwicklerin, Executive Trainerin und Business Coach habe ich Erfahrungen in der systemischen Beratung, im öffentlichen Sektor und in internationalen Impact-Startups gesammelt. Bei PHINEO leite ich das Wirkt-Siegel, bei dem wir Demokratieprojekte analysieren und auszeichnen. Mit dem Wirkt-Siegel möchte ich internationale Demokratieprojekte sichtbarer machen und ihre Vernetzung stärken.
„Gerade jetzt ist es wichtig Brücken zu bauen, im Gespräch zu bleiben und kollektiven Impact anzustreben – länderübergreifend, für ein starkes Europa.“

Bruno Moreschi
Ich bin Postdoc, bildender Künstler und Filmemacher. Mit einem Doktor in Kunst von der Staatsuniversität von Campinas (Unicamp) und einem Aufenthalt an der Universität der Künste Helsinki, bin ich leitender Forscher am Zentrum für Kunst, Design und soziale Forschung (CAD+SR) sowie Mitglied des Projekts „Verfall ohne Trauer: Zukunft denkende Erbepraktiken“ (Riksbanken Jubileumsfond, Wallenberg-Fonds und VolkswagenStiftung). Im April 2024 habe ich ein Forschungsstipendium am Institute for Advanced Studies der Leuphana Universität (Deutschland) begonnen. Meine Untersuchungen beziehen sich auf die Dekonstruktion von Systemen und die Entschlüsselung von Verfahren und sozialen Praktiken in den Bereichen Kunst, Museen, visuelle Kultur und Technologie.

Jelena Gregorius
Ich bin eine sehr ehrgeizige und energiegeladene junge Frau mit einer internationalen Karriere rund um die Themen Demokratie, Internationale Politik und Entwicklungszusammenarbeit. Ich habe diese Themen in verschiedenen Kontexten kennengelernt und mit ihnen gearbeitet, von europäischen politischen Stiftungen in den Niederlanden und Bolivien über die Europäische Kommission in Belgien und Mexiko bis hin zu einem gemeinnützigen Startup in Deutschland.
Jetzt arbeite ich für das Unternehmen Go Vocal (ehemals CitizenLab), das sich für soziale Wirkung einsetzt, und helfe Städten und Kommunen auf der ganzen Welt dabei, die lokale Demokratie inklusiver, reaktionsschneller und partizipativer zu gestalten! Mein akademischer Hintergrund liegt in den Bereichen Public Policy und globales Projektmanagement.
„Zu lange sind wir davon ausgegangen, dass unsere Demokratie einfach da ist. Jetzt merken wir, dass wir etwas dafür tun müssen, um weiterhin in einem demokratisch-freiheitlichen System leben zu dürfen. Dafür müssen wir alle an einem Strang ziehen um anti-demokratischen Kräften nicht den Raum zu überlassen. Der Kit in unserer Gesellschaft dafür ist meiner Meinung nach gut organisierte Bürger*innenbeteiligung.“

Fabienne Odermatt
„Ich brenne für gesellschaftlichen und persönlichen Wandel. Deshalb widme ich mich seit dem Studium der Internationalen Beziehungen und Zusammenarbeit, dem Aufbau und Ausbau von sozialen Innovationen. Dabei war mir vor allem der Fokus auf Jugendliche immer besonders wichtig (euforia, Rock your life!, Step into Action und Reatch). Seit ich selbst Kinder habe und ‚lokaler‘ lebe, habe ich auf Gemeindeebene immer wieder Initiativen gestartet um meine Gemeinde lebensfreundlicher für Jugendliche und Kinder zu machen. Auch die Methodik rund um das Thema Partizipation von Jugendlichen finde ich super spannend. Ich erhoffe mir Inspiration und die Unterstützung durch Gleichgesinnte.“

Robert Kalwis
Im Ehrenamt verfolge ich das Ziel, uns jungen Menschen eine Stimme zu verleihen und zu verdeutlichen, wie wertvoll diese ist. Das Verknüpfen von politischer Teilhabe, Ungleichheit und Nachhaltigkeit ist mir wichtig. In meiner Gemeinde Kronshagen habe ich den Kinder- und Jugendbeirat initiiert und "aufgezogen". 2025 plane ich zum 3. Mal die Jugendaktionskonferenz Schleswig-Holstein. Weiterhin bin ich Mandatsträger des Jugendbeirates des Bundesentwicklungs-ministeriums: Hier liegt mein Schwerpunkt auf Jugendbeteiligung im Kontext Frieden/Sicherheit und nachhaltiger Entwicklung. Mein Steckenpferd ist die institutionalisierte Beteiligung, hierbei verbinde ich gleichzeitig eine jugendliche Perspektive auf konzeptionelle und praktische Arbeit.
„Meine Devise: Von Jugendlichen für Jugendliche! - Mein Ziel: Beteiligung als normativ anzusehen.“

Barbara Wülser
Ich leite die Stabsstelle für Chancengleichheit von Frau und Mann Graubünden in Chur. Zuvor war ich zwölf Jahre lang in verschiedenen Funktionen bei CIPRA International tätig – einer internationalen Umweltorganisation, die sich für die nachhaltige Entwicklung in den Alpenregionen einsetzt.
„Frauen sind in der Politik nach wie vor untervertreten. Es ist wichtig, gerade Mädchen und jungen Frauen erste politisch Erfahrungen und Erfolgserlebnisse zu ermöglichen.“
Darauf sind wir stolz
Expert*innen in Österreich, Deutschland und der Schweiz haben wir bisher erreicht.
Veranstaltungen haben wir bisher (ko-)gehostet: online sowie live vor Ort.
Euro an Fördergeldern haben wir bisher für insgesamt neun Projekte verteilen lassen.
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Foto: Samuel Becker

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